Ein Gabelstapler in einem Lager. (Symbolfoto)
Donnerstag, 26.04.2018 11:12 von | Aufrufe: 327

ROUNDUP: Kion erwischt schwachen Jahresstart

Ein Gabelstapler in einem Lager. (Symbolfoto) © simonkr / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Gabelstapler-Hersteller Kion hat eine verhaltene Auftragslage den Jahresauftakt vermasselt. Vor allem die Sparte Lieferketten-Lösungen, bei der es um die Automatisierung von Lagersystemen geht, hatte einen langsamen Start erwischt. Der Auftragseingang der Sparte, die erst vor rund zwei Jahren durch die Milliarden schwere Übernahme des US-Konzerns Dematic zu Kion gekommen ist, sank im ersten Quartal auch wegen des starken Euro um 14 Prozent, wie Kion am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Erwartungen des Marktes wurden damit deutlich verfehlt.

Für die im MDax notierte Aktie ging es am Vormittag zeitweise um mehr als zehn Prozent bergab. Die Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) schrieb von einer "beunruhigenden Entwicklung", die vermutlich auf ein Ausbleiben größerer Order zurückzuführen sei. JP Morgan hält es nun für fraglich, dass die optimistischen Erwartungen des Marktes für das Gesamtjahr zu halten sein werden.

Insgesamt sammelte Kion in den ersten drei Monaten Aufträge im Wert 1,89 Milliarden Euro ein, was nur leicht über dem Vorjahresniveau ist. Das Plus stammt ausschließlich aus dem Kerngeschäft mit Gabelstaplern, Lagertechnik und damit verbundenen Dienstleistungen. Die Sparte sorgte in den ersten drei Monaten auch für den meisten Umsatz, so dass dieser im Gesamtkonzern am Ende um 2,4 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro zulegen konnte. Bereinigt um Währungseffekt belief sich das Plus auf 7 Prozent.

Der starke Euro wurde bei Kion insbesondere für die Lieferketten-Sparte zum Problem, die einen Großteil ihres Geschäfts in US-Dollar macht. So sank nicht nur der Auftragseingang um 14 Prozent auf 396 Millionen Euro, sondern auch der Umsatz um 2,3 Prozent auf 471 Millionen Euro.

Beim Ergebnis kam Kion ebenfalls nicht so voran wie von Analysten erhofft. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um gut vier Prozent auf knapp 158 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 163 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich sprang der Nettogewinn im ersten Quartal um gut 73 Prozent auf 68,4 Millionen Euro, was an geringeren Belastungen durch Sondereffekte und niedrigeren Zinszahlungen lag.

Für das Gesamtjahr sieht sich Kion dennoch auf Kurs. Vorstandschef Gordon Riske bezeichnet das Unternehmen als hervorragend aufgestellt. Der Auftragseingang soll sich 2018 zwischen 8 und 8,55 Milliarden Euro bewegen. Den Umsatz will der Konzern auf 7,70 bis 8,20 Milliarden Euro steigern. Beim bereinigten Ebit werden 770 bis 835 Millionen Euro angepeilt./she/zb/jha/


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