ESSEN (dpa-AFX) - Der größte deutsche Baukonzern Hochtief
Der Kurs des Hochtief-Anteilscheins legte nach Bekanntgabe des Übernahmeangebots und der Ankündigung hoher Ausschüttungen um knapp drei Prozent zu. Abertis gewannen sogar fast acht Prozent zu, während ACS um knapp fünf Prozent nach oben kletterten.
Das Investmentvehikel der italienischen Benetton
Für das Übernahmeangebot stellt Hochtief verschiedenen Bedingungen. Neben kartellrechtlicher Freigaben will Hochtief mindestens 50 Prozent des Aktienkapitals an Abertis zuzüglich einer Aktie erwerben. Zudem müssen mindestens 193 530 179 Abertis-Aktien in Hochtief-Titel getauscht werden. Um den Abertis-Aktionären einen Aktientausch schmackhaft zu machen, will Hochtief den Anteilseignern nach einer Übernahme einen höheren Anteil am Jahresüberschuss als Dividende zukommen lassen. Es sollen dann bis zu 90 Prozent an die Anteilseigner gehen. Bislang schüttet Hochtief gut 50 Prozent aus.
ACS war schon einmal mit fast 26 Prozent an Abertis beteiligt. Wegen seiner hohen Verschuldung verkaufte der spanische Konzern 2010 einen Teil davon an den Finanzinvestor CVC. Die restlichen Anteile gab ACS 2012 ab.
Abertis mit Firmensitz in Barcelona betreibt mautpflichtige Straßen und Autobahnen in Spanien und ist auch in Chile, Brasilien und Frankreich aktiv. Insgesamt umfasst das Straßen-Netz mehr als 8600 Kilometer in 14 Ländern. Das Unternehmen expandierte in den vergangenen Jahren stark außerhalb Spaniens und macht mittlerweile mehr als 70 Prozent seines Konzernumsatzes im Ausland./mne/he
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