NEW YORK (dpa-AFX) - Die Angst vor einer Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat die US-Aktienmärkte am Donnerstag unter massiven Verkaufsdruck gesetzt. Während die Europäische Union eine Befreiung von erhöhten US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium nur wenige Stunden vor deren Inkrafttreten erreicht hatte, verschärften sich die Spannungen mit China: Präsident Donald Trump kündigte ein Strafmaßnahmen-Paket gegen das Reich der Mitte im Volumen von etwa 60 Milliarden US-Dollar an.
Der Dow Jones Industrial
Der breit gefasste S&P 500
Trump warf China unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. Er sagte, man sei mit China in Verhandlungen, schreite aber in der Zwischenzeit voran. Das Handelsdefizit mit China werde sich durch die Maßnahmen sofort um 100 Milliarden US-Dollar reduzieren. Die Zeiten seien vorbei, in denen China auf Kosten der USA wirtschafte.
Die parteinahe chinesische Zeitung "China Daily" hatte schon vor Trumps Ankündigung den Rest der Welt dazu aufgefordert, gegen die USA zusammenzustehen. "Da die Vereinigten Staaten ihren Kurs nicht zu korrigieren scheinen, sollten andere Länder aufhören zu hoffen, dass ihnen protektionistische Schüsse (durch die USA) erspart bleiben", schrieb sie.
Der Datenskandal bei Facebook
Pfizer-Anteilscheine
Aktien der Restaurantkette Darden büßten knapp 8 Prozent ein, obwohl das Unternehmen die Ziele für das laufende Geschäftsjahr erhöht hatte. Allerdings lag das Umsatzplus im dritten Geschäftsquartal mit 2 Prozent unter der Konsensschätzung. Das Unternehmen betreibt in Nordamerika mehr als 1700 Restaurants.
Die Papiere von AbbVie sackten um 12,8 Prozent ab. Das Biopharma-Unternehmen wird bei der US-Gesundheitsbehörde FDA keine beschleunigte Zulassung für sein Lungenkrebs-Medikament Rova-T beantragen. Die Daten der jüngsten Phase-II-Studie hätten nicht die erhofften Ergebnisse gebracht, räumte ein Abbvie-Manager laut Pressemitteilung ein.
Der Eurokurs
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