Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto)
Donnerstag, 19.01.2017 22:30 von | Aufrufe: 980

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow setzt Negativserie vor Trump-Debüt fort

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto) pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Von der lange Zeit spürbaren Euphorie am US-Aktienmarkt war am Tag vor der Amtseinführung von Donald Trump nichts mehr zu sehen. Wie schon an den vergangenen Tagen zeigten sich Anleger vor dem Machtwechsel unsicher, ob der neue Präsident die hoch gesteckten Erwartungen tatsächlich erfüllen kann. Gute Konjunkturdaten aus den USA verpufften am Donnerstag vor diesem Hintergrund.

Der Dow Jones Industrial fiel um 0,37 Prozent auf 19 732,40 Punkte und beendete so auch den fünften Handelstag in Folge mit negativem Vorzeichen. Die bisher unerreichte Schwelle von 20 000 Punkten ist damit noch weiter in die Ferne gerückt. Kurzzeitig war der US-Leitindex sogar unter die Marke von 19 700 Punkten abgerutscht und hatte so den niedrigsten Stand seit sechs Wochen erreicht. Börsianer begründeten den plötzlichen Kursrutsch mit einer "großen Verkaufsorder".

NASDAQ TAUCHT NACH REKORD INS MINUS AB

Der S&P 500 fiel in ähnlichem Maße wie der Dow um 0,36 Prozent auf 2263,69 Punkte. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 erreichte früh einen Rekordstand bei 5078 Punkten, gab am Ende aber ebenfalls nach. Er verlor 0,09 Prozent auf 5051,17 Zähler.

Vor dem Machtwechsel im Weißen Haus blieb es im Bankensektor bei den zuletzt spürbaren Gewinnmitnahmen. Ähnlich wie am Gesamtmarkt stellten Investoren auch hier die jüngsten Spekulationen auf verbesserte Bedingungen unter Trump in Frage. Der Branchenindex verlor am Ende 0,60 Prozent. Aktien von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) gaben die negative Tendenz mit Abgaben von mehr als 1 Prozent vor.

VERKAUFSEMPFEHLUNGEN BELASTEN

Während die zuletzt in Fahrt gekommene Berichtssaison eine Pause machte, sorgten Analystenkommentare für einige auffällige Kursbewegungen. Eine Verkaufsempfehlung von UBS-Experten drückte die Titel des Ölkonzerns ExxonMobil am Dow-Ende mit fast zwei Prozent ins Minus. Analyst William Featherston hält einen Bewertungsaufschlag im Vergleich zur Konkurrenz in vielerlei Hinsicht für nicht mehr gerechtfertigt.

Am breiteren Markt setzten die Aktien der Handelskette Target ihren Kursrutsch vom Vortag mit rund 2 Prozent Minus fort. Goldman Sachs hatte die Titel nach einem für das Schlussquartal gekappten Gewinnausblick zum Verkauf empfohlen. Die Herausforderungen des Unternehmens schienen struktureller Art zu sein, schrieb Experte Matthew Fassler.

NETFLIX ÜBERZEUGT MIT ZWISCHENBERICHT


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Dow Jones Industrial Average
ME8DKQ
Ask: 13,23
Hebel: 18,61
mit starkem Hebel
Zum Produkt
ME72LV
Ask: 50,08
Hebel: 6,43
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME8DKQ,ME72LV,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

Dow Jones Industrial Average Chart
17.471,47
+2,07%
Nasdaq 100 Chart
15.696,64
+2,13%
Nasdaq Composite Index Chart
5.070,05
+1,16%
S&P 500 Chart

Unter den Nebenwerten stand außerdem der Online-Videodienst Netflix mit aktuellen Nachrichten im Blickfeld. Die bereits am Vorabend vorgelegten Geschäftszahlen überzeugten vor allem mit dem Abonnentenzuwachs und trieben den Kurs der Papiere um fast 4 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen begründete den Erfolg vor allem mit Serien aus eigener Produktion.

Bei den am Vortag noch von schwachen Zahlen belasteten Aktien der CSX Corporation ging es derweil turbulent zu: Sie schossen um mehr als 23 Prozent in die Höhe. Händler verwiesen auf einen Bericht, demzufolge Branchenaktivisten an einem Einstieg bei dem Schienenlogistiker arbeiteten - mit dem Ziel einer Neuausrichtung des Managements.

BERG- UND TALFAHRT AM DEVISENMARKT

Der Dollar (Dollarkurs) zeigte sich angesichts einer weiterhin lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank wechselhaft. Zuletzt wurden in New York 1,0660 Dollar für die europäische Gemeinschaftswährung bezahlt - und damit etwas mehr als zur gleichen Zeit am Vortag. US-Anleihen dagegen gaben etwas nach. Richtungweisende zehnjährige Papiere fielen um 9/32 Punkte auf 95 31/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,465 Prozent./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

Werbung

Mehr Nachrichten zum Nasdaq Composite Index kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News