NEW YORK (dpa-AFX) - Die meisten wichtigen US-Aktienindizes haben am Montag im frühen Handel erneut Rekordstände erreicht. Allerdings blieb die Dynamik anschließend deutlich hinter der vom Freitag zurück, und abermals war es der Nasdaq 100, dem eine Bestmarke verwehrt blieb.
Zuletzt stieg der Leitindex Dow Jones Industrial noch um 0,08 Prozent auf 23 348,38 Punkte. Vor dem Wochenende hatte er deutlicher zugelegt und ein Wochenplus von knapp 2 Prozent verbucht. Der marktbreite S&P 500 gab zuletzt um 0,03 Prozent auf 2574,35 Punkte nach.
An der Technologiebörse Nasdaq rutschte der ebenfalls freundlich gestartete Composite-Index um 0,26 Prozent auf 6612,10 Zähler ab, und der Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 0,29 Prozent auf 6091,03 Zähler.
"Da 185 Konzerne aus dem S&P 500 im Wochenverlauf ihren Quartalsbericht vorlegen, werden die Ergebnisausweise der Kernpunkt sein, wenn es um die Nachhaltigkeit der Aktienmarktrally geht", kommentierte Analyst Craig Erlam vom Devisenbroker Oanda. Weltweit sei der Risikoappetit weiterhin groß und Investoren würden zunehmend optimistisch hinsichtlich des Wirtschaftsausblicks.
Ein Ausrufezeichen setzte am Montag die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US , die nach einem weiteren starken Quartal erneut ihren Ausblick anhob. Dass sich das Unternehmen nicht zu den angeblichen Fusionsverhandlungen mit dem amerikanischen Rivalen Sprint äußerte, störte die Anleger nicht weiter: Die Aktien gewannen 1,14 Prozent.
Gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal legte auch der Festplatten-Hersteller Seagate Technology (Seagate Technology Aktie) vor, dessen Titel daraufhin um knapp 11 Prozent nach oben sprangen. Seagate übertraf sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig die Analystenschätzungen.
Für die Anteilsscheine des Softwareherstellers BroadSoft ging es angesichts einer Übernahmeofferte um 1,39 Prozent auf 54,65 Dollar (Dollarkurs) hoch. Der Netzwerkspezialist Cisco bietet den BroadSoft-Anteilseignern insgesamt rund 1,9 Milliarden Dollar in bar, was 55 Dollar je Aktie entspricht. Die Cisco-Papiere legten um 0,72 Prozent zu.
Dagegen mussten die Halliburton-Aktionäre einen Kursverlust von 1,52 Prozent verkraften, obwohl der weltweit zweitgrößte Ölfeldausrüster mit seinem Gewinn die Analystenschätzungen übertraf. Als Enttäuschung wurde allerdings im Berichtszeitraum die Margenentwicklung im wichtigen Fracking-Geschäft gewertet.
Für die Titel des Industriekonzerns General Electric ging es am Dow-Ende um gut 5 Prozent bergab. Am Freitag hatten sie noch schwachen Quartalszahlen und einer drastisch gesenkten Gewinnprognose getrotzt. Doch nun stießen die Unternehmensnachrichten bei Analysten auf ein überwiegend negatives Echo./gl/jha/
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