FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt ist angesichts der Unsicherheit über die künftige Wirtschaftspolitik in den USA holprig in die neue Woche gestartet. Erste Details zu den Regulierungs- und Steuerplänen unter Donald Trump drückten den Dax
Für Robert Halver holen die Anleger angesichts der im Markt eingepreisten Vorschusslorbeeren erst einmal Luft. "Sie warten ab, was nun in den USA Realität wird", sagte der Marktanalyst von der Baader Bank. Trump gab am Montag erste grobe Hinweise zu den von ihm geplanten Handelsschranken. Den Unternehmen will er den Standort USA mit reduzierten Steuern und abgebauten Regulierungen schmackhaft machen. "Alles, was sie tun müssen, ist zu bleiben", sagte Trump und drohte andernfalls mit Strafzöllen.
Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax
HOFFNUNG AUF 'TRUMPONOMICS' WANKT
Die Euphorie über die vagen Pläne Trumps, die den Aktienmärkten und vor allem bestimmten Branchen in der Vorweihnachtszeit eine Jahresendrally beschert hatte, scheint damit vorerst vorüber zu sein. Auch in New York zeigten sich Anleger am Montag zunächst verunsichert, wie der schwach in den Handel gestartete Leitindex Dow Jones Industrial
Fallende Kurse gab es vor diesem Hintergrund im Finanzsektor, der lange von der Hoffnung auf eine unter Trump gelockerte Regulierung profitiert hatte. Commerzbank (Commerzbank Aktie)
Nach unten ging es auch für Pharmawerte, deren Preisgefüge der neue US-Präsident jüngst den Kampf angesagt hatte. Anteile der Merck KGaA (Merck KGaA Aktie)
GOLDMAN-EMPFEHLUNG SCHIEBT VW AN
Unangefochtener Favorit im Dax waren dagegen die Volkswagen-Papiere
Auch unter den Nebenwerten gingen einige größere Kursbewegungen von Analystenstimmen aus. Titel von Innogy
Das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen TLG Immobilien
EUROSTOXX WIE DER DAX UNTER DRUCK
Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,16 Prozent am Freitag auf 0,17 Prozent. Der Rentenindex Rex
Der Eurokurs erreichte angesichts der Sorgen um die US-Wirtschaftspolitik den höchsten Stand seit Dezember. Die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt bei 1,0741 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0715 (Freitag: 1,0632) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar (Dollarkurs) kostete damit 0,9333 (0,9406) Euro./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.