Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Donnerstag, 23.02.2017 18:10 von | Aufrufe: 1097

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schließt erneut unter 12 000 Punkten

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Donnerstag erneut nicht lange über 12 000 Punkten halten können. Wie tags zuvor schwanden ihm nach dem Anstieg über die viel beachtete Schwelle schnell wieder die Kräfte. Von der immer mühsameren Klettertour der US-Börsen kam kein Rückenwind. Zudem vermiese der erstarkende Euro den Anlegern die Stimmung, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.

Im späten Handel rutschte der deutsche Leitindex etwas ab und schloss 0,42 Prozent tiefer bei 11 947,83 Punkten. Damit endete für ihn eine dreitägige Gewinnsträhne. Nicht besser erging es den anderen Indizes: Der MDax , der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, ging 0,08 Prozent schwächer bei 23 593,26 Punkten aus dem Handel, während der Technologiewerte-Index TecDax 0,39 Prozent auf 1912,39 Punkte verlor.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,16 Prozent auf 3333,96 Punkte. In Paris und London verabschiedeten sich die nationalen Indizes ebenfalls mit Verlusten. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial zeigte sich zum europäischen Börsenschluss prozentual unverändert.

BEI HENKEL UND PROSIEBEN NAHMEN ANLEGER GEWINNE MIT

Am deutschen Aktienmarkt zog erneut die laufende Berichtssaison mit einer Flut von Unternehmenszahlen die Blicke auf sich. Henkel-Aktien gehörten mit minus 0,78 Prozent zu den schwächsten Dax-Mitgliedern. Experten hatten schon mit den historischen Bestmarken gerechnet, die der Konsumgüterhersteller im vergangenen Jahr aufgestellt hatte. Auch die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte hielt die Anleger nicht vom Verkauf der Aktie ab, die zuletzt schon gut gelaufen war. Einige Analysten monierten zudem einen etwas enttäuschenden Ausblick.

Für die Papiere von ProSiebenSat.1 ging es nach der Zahlenvorlage des Medienkonzerns um 0,51 Prozent bergab. Analysten äußerten sich zwar durchaus positiv zu den Jahresresultaten. Doch nach einer fast 30-prozentigen Kurserholung zwischen Ende November und Ende Januar war den Papieren bereits unlängst die Luft ausgegangen.

DÜRR UND AAREAL ENTTÄUSCHEN MIT ZIELEN

Im MDax rutschte der Anlagen- und Maschinenbauers Dürr mit einem Kursverlust von 6,06 Prozent auf den letzten Platz. Das Unternehmen habe die Erwartungen 2016 etwas übertroffen, doch sei der Ausblick für 2017 erneut vorsichtig, schrieb Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank. Dazu haben auch die Dürr-Aktien einen guten Lauf hinter sich: Seit dem Zwischentief vor knapp einem Jahr stand am Vortag stand ein Plus von mehr als 60 Prozent zu Buche.

Auch beim Gewerbeimmobilienfinanzierer Aareal Bank lasteten zurückhaltende Unternehmensziele auf der Stimmung: Die Papiere verloren 3,38 Prozent.


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KURSSPRUNG BEI DIALOG - GESENKTE UMSATZPROGNOSE BEUTELT NORDEX

Bei den Technologieaktien stachen Dialog Semiconductor mit einem Kurssprung von 6,85 Prozent positiv heraus. Der Halbleiterkonzern peilt nach einem schwächeren Jahr 2016 wieder ein ordentliches Umsatzwachstum an. Experten setzen vor allem auf das im Herbst auf den Markt kommende, neue iPhone von Apple (Apple Aktie) : Nach Analystenschätzungen macht Dialog rund 80 Prozent seines Umsatzes mit dem US-Konzern.

Dagegen sackten Nordex-Aktien um 15,83 Prozent ab, nachdem der Windkraftanlagenbauer seine Umsatzprognosen gestutzt hatte. In einzelnen Kernmärkten dürfte sich das Geschäft schwächer entwickeln als gedacht, hieß es zur Begründung.

Im SDax der geringer kapitalisierten Werte brachen Rocket Internet um 13,8 Prozent ein. Die Anleger reagierten geschockt darauf, dass sich die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik von der Hälfte ihrer bisherigen 13,2-prozentigen Beteiligung an dem Start-up-Entwickler trennte.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,01 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 142,98 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,32 Prozent auf 165,61 Zähler. Der Euro stieg auf 1,0586 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0573 (Mittwoch: 1,0513) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt./gl/ag

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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