Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag eine durchwachsene Woche mit einem kleinen Plus beendet. Das auf ein Rekordhoch gestiegene Ifo-Geschäftsklima stützte den Leitindex ebenso wie der Ölpreisanstieg am Nachmittag sowie der Kurssprung der schwergewichtigen BASF-Aktien. Mit einem Aufschlag von 0,39 Prozent auf 13 059,84 Punkte beendete das Börsenbarometer den Handel und verbuchte damit im Wochenverlauf ein Plus von einem halben Prozent.
Die Nebenwerte-Indizes hingegen schlossen am Freitag nur wenig verändert: Der MDax legte um 0,07 Prozent auf 26 703,43 Punkte zu. Der TecDax sank um 0,09 Prozent auf 2571,05 Punkte. Europaweit und in den USA zeigten sich die Börsen überwiegend moderat im Plus: Der EuroStoxx 50 gewann 0,26 Prozent auf 3581,23 Punkte und auch in Paris legte die Börse leicht zu. In London wurde dagegen ein kleines Minus verbucht. In den USA ging es zum europäischen Handelsschluss nach dem Feiertag Thanksgiving erneut aufwärts. Der breit gefasste S&P 500 und der Nasdaq 100 stiegen sogar auf Rekordhochs.
Der Ifo als wichtigster deutscher Frühindikator war im November abermals auf einen Höchststand geklettert. "Der deutsche Konjunkturdampfer läuft derzeit mit voller Fahrt voraus", schrieben daraufhin die Experten der Dekabank. Analyst Ralf Umlauf von der Helaba verwies darauf, dass das neuerliche Rekordhoch die "soliden Wachstumsperspektiven in Deutschland" unterstreiche.
Dem Ölpreis verhalf am frühen Nachmittag eine Meldung über eine mögliche Verlängerung der Förderkürzung wichtiger Ölstaaten bis Ende 2018 nach oben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen berichtete, soll bereits auf dem nächsten Opec-Treffen am kommenden Donnerstag ein entsprechender Beschluss gefasst werden.
Der Chemiekonzern BASF (BASF Aktie) , dessen Aktien letztlich um knapp 3 Prozent zulegten und damit die Dax-Spitze besetzten, bestätigte vorangegangene Spekulationen: Mit dem Konkurrenten Dea sei über eine Zusammenlegung des Öl- und Gasgeschäfts Wintershall gesprochen worden, teilten die Ludwigshafener mit. Der Ausgang der Gespräche sei aber offen.
Die Thyssenkrupp-Papiere knüpften mit plus 0,3 Prozent an ihre kräftigen Kursgewinne vom Vortag an. Wegen der geplanten Ausgliederung der europäischen Stahlaktivitäten herrscht bei den Aktionären wieder Aufbruchstimmung. Die US-Investmentbank Merrill Lynch sieht die Aktien zudem nun als Kaufgelegenheit und der schwedische Großaktionär Cevian macht Thyssen Druck. Er äußerte sich im "Handelsblatt" und warf Konzernchef Heinrich Hiesinger vor, das Versprochene bisher nicht geliefert zu haben.
Ohne neue Nachrichten setzten außerdem die Volkswagen (VW Aktie) -Aktien ihren zuletzt positiven Lauf fort und kletterten um 1 Prozent.
Unter den mittelgroßen Werten im MDax waren Osram mit einem Anstieg um fast 1,5 Prozent Favorit. Hilfreich war eine frisch ausgesprochene Kaufempfehlung der Baader Bank. Dass SLM Solutions hingegen seine Ziele für das laufende Jahr senkte, belastete die Aktie des 3D-Druckerherstellers. Sie sackte mit einem Minus von fast 2 Prozent an das Ende des TecDax.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,09 Prozent auf 141,33 Punkte. Der Bund Future gab um 0,10 Prozent auf 162,90 Punkte nach. Der Euro baute seine jüngsten Gewinne am frühen Abend bis auf 1,1938 US-Dollar aus. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1877 (Donnerstag: 1,1848) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8420 (0,8440) Euro gekostet./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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