Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Montag, 26.09.2016 10:00 von | Aufrufe: 910

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Gewinnmitnahmen - Lanxess-Zukauf im Fokus

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag erst einmal unter weiteren Gewinnmitnahmen gelitten. In der ersten Handelsstunde sackte der deutsche Leitindex um weitere 1,52 Prozent auf 10 465,19 Punkte ab. Damit knüpfte er an seine moderaten Verluste vom Freitag an. Die vergangene Woche hatte der Dax unter dem Strich dennoch ein Plus von knapp dreieinhalb Prozent geschafft - dank der Entscheidungen der Währungshüter in den USA und Japan für eine weiter lockere Geldpolitik, welche Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren begünstigt.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen verlor am Montagvormittag 0,97 Prozent auf 21 340,22 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax gab um 1,17 Prozent auf 1781,17 Zähler nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel um 1,60 Prozent auf 2983,80 Punkte zurück.

VERHALTENE VORGABEN - WARTEN AUF IFO-GESCHÄFTSKLIMA

Von den verhaltenen Vorgaben aus Übersee kam zum Auftakt der neuen Woche kein Rückenwind für den deutschen Aktienmarkt. An der Wall Street hatten sinkende Ölpreise die Anleger am Freitag zu Verkäufen bewogen, und auch an den asiatischen Börsen dominierten zuletzt rote Vorzeichen.

In Kürze könnte allerdings das Ifo-Geschäftsklima für neue Kursimpulse sorgen. Nach dem deutlichen Rückgang im Vormonat halten die Experten der Helaba eine leichte Verbesserung für möglich.

MILLIARDENÜBERNAHME BEFLÜGELT LANXESS (Lanxess Aktie)

Kursbewegende Unternehmensnachrichten kamen zunächst vor allem aus den Nebenwerte-Indizes. Lanxess profitierte von Übernahmeplänen. Mit einem Kurssprung von über acht Prozent eroberten die Aktien des Spezialchemiekonzerns die MDax-Spitze. Jit Hoong Chan vom Analysehaus S&P Global begrüßte den angestrebten Kauf des US-Konkurrenten Chemtura. Dadurch könne Lanxess sein schleppendes Umsatzwachstum beschleunigen und sich gleichzeitig ein profitables Geschäft sichern.

Über den Kaufpreis von rund 2,4 Milliarden Euro gehen die Meinungen allerdings auseinander. Während dieser dem S&P-Experten nicht zu hoch erscheint, warnte ein anderer Börsianer, die Transaktion werde für Lanxess nicht billig. Gleichzeitig befürchtet er, dass den Chemtura-Anteilseignern die gebotenen, umgerechnet 33,50 US-Dollar je Aktie nicht ausreichen könnten. Der Preis beinhaltet einen Aufschlag von knapp 19 Prozent auf den Chemtura-Schlusskurs vom Freitag.

ANLEGER NEHMEN AUSBLICK VON STRÖER POSITIV AUF


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Ströer-Titel sicherten sich mit plus 1,79 Prozent den zweiten Platz im MDax. Der Außenwerbe-Spezialist äußerte sich dank gut laufender Geschäfte für das laufende Jahr etwas optimistischer als bisher und will 2017 weiter wachsen.

Dagegen schickte eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank K+S mit minus 4,74 Prozent ans Indexende. Der Abschwung in der Düngemittelbranche dürfte sich noch länger hinziehen, begründete Analystin Virginie Boucher-Ferte ihre Neubewertung der Aktie.

DEUTSCHE BANK (Deutsche Bank Aktie) SACKT AUF NEUES REKORDTIEF

Im Dax nahm der Verkaufsdruck auf Papiere der Deutschen Bank nochmals deutlich zu. Sie sackte auf ein neues Rekordtief ab. Zuletzt stand ein Minus von 5,96 Prozent auf 10,73 Euro zu Buche. Als weiterer Belastungsfaktor erwies sich Börsianern zufolge ein Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus". Demnach schließt Bundeskanzlerin Angela Merkel sowohl Staatshilfen für das angeschlagene Geldinstitut als auch eine diplomatische Einmischung in den Rechtsstreit mit den US-Behörden aus./gl/fbr

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