Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Freitag, 18.11.2016 10:27 von | Aufrufe: 1297

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax knapp im Minus - Euro-Effekt verfliegt

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein schwächerer Eurokurs hat dem Dax zum Handelsauftakt am Freitag nur kurz nach oben verholfen. Am Ende der ersten Handelsstunde war der Effekt bereits verflogen: der deutsche Leitindex stand zuletzt knapp mit 0,13 Prozent im Minus bei 10 671,40 Punkten. Im Vergleich zur Vorwoche hat er sich damit bis dato nur wenig von der Stelle bewegt.

Die Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, hatte am Vorabend erstmals klar signalisiert, dass es im Dezember einen Zinsschritt geben könnte. Daraufhin fiel der Euro am Freitag erstmals seit Dezember 2015 wieder unter die Marke von 1,06 US-Dollar zurück, was im Grunde günstig für die Exportaussichten der Unternehmen ist.

Der Effekt des schwachen Euros wirkte am Morgen jedoch nicht nachhaltig. Börsianer sprachen davon, dass es dem Aktienmarkt an Dynamik fehlt, die den Dax an und vor allem über die vielbeachtete Marke von 10 800 Punkten treiben könnte. An dieser Schwelle beißt sich der Leitindex schon seit August die Zähne aus.

VW NACH ZUKUNFTSPAKT GEFRAGT

Auch bei den Werten aus der zweiten Reihe ergab sich am Freitag keine eindeutige Richtung. Die mittelgroßen Werte im MDax standen zuletzt knapp mit 0,08 Prozent im Minus bei 20 570,77 Zählern, während sich der Technologiewerteindex TecDax mit plus 0,15 Prozent auf 1728,10 Punkte geringfügig besser schlug. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dagegen lag zuletzt klar mit 0,64 Prozent im Minus bei 3022,43 Zählern.

Bei den Einzelwerten blieb die Nachrichtenlage vor dem Wochenende sehr ruhig. Im Fokus standen vor allem die Volkswagen-Aktien, die unter den besten Dax-Werten um etwas mehr als 1 Prozent stiegen. Im Rahmen eines sogenannten "Zukunftspaktes" hat sich der Autobauer mit dem Betriebsrat auf den Abbau von weltweit bis zu 30 000 Arbeitsplätzen in den kommenden Jahren geeinigt, um die angeschlagene Kernmarke wieder flott zu machen. 23 000 Stellen sollen demnach alleine in Deutschland wegfallen.

HEDGEFONDS BEI SLM SOLUTIONS AKTIV

SLM Solutions stiegen im TecDax um fast 3 Prozent. Sie bekamen Rückenwind von einer Stimmrechtsmitteilung, wonach der Hedgefonds Elliott die Anteilsschwelle von 10 Prozent an dem 3D-Druckerhersteller überschritten hat. Aus dieser geht hervor, dass die Investition vorrangig der Umsetzung strategischer Ziele dient. Elliott strebe eine Einflussnahme auf die Führung sowie eine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur an.

Ansonsten sorgten hauptsächlich Analysenkommentare für Kursbewegungen. Abgaben von jeweils etwas mehr als 1 Prozent bei Munich Re (Munich Re Aktie) und Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) begründeten Börsianer mit einer weniger optimistischen Einschätzung der beiden Rückversicherungswerte durch die Experten von Merrill Lynch.


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Südzucker dagegen kletterten nach einer Kaufempfehlung von Equinet an der MDax-Spitze um mehr 2,5 Prozent. Vor dem Hintergrund des defensiven Geschäftsmodells sieht Christian Bruns die Papiere des Zuckerproduzenten als attraktiv bewertet an.

BIOTECH-WERTE GEFRAGT

Im TecDax gehörten Biotech-Aktien zu den Gewinnern. Evotec knüpften mit einem Aufschlag von etwa 2,5 Prozent an ihre jüngste Rally an und erreichten den höchsten Stand seit 2004. Morphosys (MorphoSys Aktie) profitierten außerdem mit plus 1,5 Prozent davon, dass die Privatbank Berenberg die Aktien in einer Ersteinschätzung zum Kauf empfiehlt. Analystin Klara Fernandes sieht Biotech-Unternehmen mit Fokus auf Antikörpern nach wie vor als attraktiven Teilsektor innerhalb der Gesundheitsbranche an./tih/fbr

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