Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze.
Dienstag, 13.09.2016 09:52 von | Aufrufe: 904

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax erholt sich etwas von Vortagesverlusten

Blick auf die Frankfurter City. Die Mainmetropole ist einer der wichtigsten europäischen Finanzplätze. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Dienstag etwas von seinen Verlusten zu Wochenbeginn erholt. Dank deutlicher Kursgewinne an der tonangebenden Wall Street rückte der Dax am Morgen um 0,27 Prozent auf 10 459,84 Punkte vor. Mit Fed-Direktoriumsmitglied Lael Brainard dämpfte eine einflussreiche US-Notenbankerin die Sorgen vor einer baldigen Leitzinsanhebung. Es sei "Vorsicht" bei der Rückführung der lockeren Geldpolitik geboten, sagte sie.

Nach dem Einbruch der US-Indizes aus Furcht vor bald steigenden Zinsen war auch der Dax am Montag zunächst um rund 2,5 Prozent bis auf 10 299 Punkte eingeknickt. Bis zum Handelsende baute er die Verluste aber bereits um gut einen Prozentpunkt ab. Höhere Zinsen würden Aktien gegenüber Anleihen in einem schlechteren Licht erscheinen lassen.

Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen legte am Dienstag um 0,24 Prozent auf 21 216,22 Punkte zu und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,93 Prozent auf 1752,65 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,27 Prozent nach oben.

'ANLEGER IM BANN DER FED'

Am Freitag hatte sich der regionale Notenbankchef von Boston, Eric Rosengren, gegen eine zu lang anhaltende lockere Geldpolitik ausgesprochen und an der Wall Street für den stärksten Rutsch seit dem Brexit-Votum der Briten gesorgt. "Die Anleger stehen im Bann der Fed", schrieb Investmentanalyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg.

Nach dem Auftritt zahlreicher Vertreter der Fed rund um das Notenbank-Treffen in Jackson Hole sei zumindest deutlich geworden, dass unter den US-Währungshütern nach wie vor keine einheitliche Linie zum Thema "Zinspfad" herrsche, schrieb Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Das reduziere die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im laufenden Monat tatsächlich, da Fed-Chefin Janet Yellen bisher durchaus den Eindruck hinterlassen habe, einen möglichst breiten Konsens bei den Zinsentscheidungen hinter sich wissen zu wollen. Mit zu vielen Abweichlern würde sie sich schwer tun.

INFINEON (Infineon Aktie) PROFITIEREN VON ÜBERNAHMEFANTASIEN

Unter den Favoriten im Dax stiegen die Anteilsscheine von Infineon Technologies um 1,47 Prozent auf 14,525 Euro. Börsianer verwiesen als Antrieb auf die Ankündigung einer weiteren Fusion in der Chipindustrie, die für Übernahmefantasie in der Branche sorge: Der japanische Wettbewerber Renesas will den US-amerikanischen Autochip-Spezialisten Intersil für insgesamt 3 Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) schlucken.

Im Blick blieben derweil die Aktien der von Eon abgespaltenen Kraftwerks- und Energiehandelssparte Uniper. Nachdem die Anteilsscheine am Montag bereits ein insgesamt ordentlich verlaufenes Börsendebüt hingelegt hatten, bauten sie am Dienstag nun ihre Gewinne aus und zogen um rund 3 Prozent an. Mehrere Analysten hatten sich überwiegend zuversichtlich zu den Papieren geäußert. Für die Aktien von Eon ging es derweil um 0,30 Prozent nach unten.


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KRONES LEICHT IM MINUS

Gegen den Trend gaben die Anteilsscheine von Krones leicht nach. Die Schweizer Großbank UBS hatte ihre Kaufempfehlung für die Papiere des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen gestrichen. Das Unternehmen habe mit einem geringeren Wachstum und einem schärferen Wettbewerb zu kämpfen, schrieb Analyst Sven Weier./la/das

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