Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Mittwoch, 21.09.2016 10:15 von | Aufrufe: 781

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Bank of Japan beflügelt den Dax

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben sich die Anleger erfreut über die anhaltend lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank gezeigt. Dem Leitindex Dax bescherte dies im frühen Handel zuletzt ein Plus von 1,03 Prozent auf 10 500,78 Punkte. Am Vortag hatten sich die Investoren noch wegen des ebenfalls an diesem Tag anstehenden Leitzinsentscheids der US-Notenbank Fed kaum aus der Deckung gewagt.

Rückenwind kam am Morgen vor allem von der Börse aus Tokio, die gleichfalls positiv auf die geplanten Schritte der japanischen Währungshüter reagierte. Nun wird mit Spannung auf die Entscheidung der US-Notenbank Fed gewartet, die allerdings erst nach Handelsschluss in Deutschland erfolgt.

Klare Gewinne verbuchte am Mittwochmorgen auch der breitere deutsche Markt: Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen rückte zuletzt um 0,71 Prozent auf 21 382,68 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax stieg um 0,49 Prozent 1782,41 Zähler. Auch europaweit zeigten sich die Investoren erfreut: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um 1,24 Prozent auf 3001,67 Punkte.

GELDPOLITIK DER BANK OF JAPAN WEITER LOCKER - WAS MACHT DIE FED?

Die japanische Notenbank will die Wirtschaft weiter so schnell wie möglich ankurbeln. Sie beließ den Leitzins bei minus 0,1 Prozent, gleichzeitig soll der Spielraum bei der Ausweitung der Geldmenge steigen. Um die Renditen am Anleihemarkt im Griff zu behalten, müssen die Notenbanker aber eventuell künftig mehr Geld über den Aktien- statt über den Rentenmarkt in die Volkswirtschaft pumpen.

Die US-Notenbank Fed wird ihre Entscheidungen zur weiteren Geldpolitik um 20 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit bekannt geben. Nach Einschätzung der meisten Experten dürften die Währungshüter nach zuletzt schlecht ausgefallenen Konjunkturdaten wohl erneut auf eine Leitzinsanhebung verzichten. Damit bliebe es beim aktuell niedrigen Niveau von 0,25 bis 0,50 Prozent. Dirk Gojny von der National-Bank vermutete am Morgen, dass Fed-Chefin Janet Yellen die Märkte nun auf eine Zinserhöhung im Dezember einstimmen dürfte.

BANKEN UND VERSICHERER GEFRAGT

Wie zuvor bereits in Japan waren auf Unternehmensseite europaweit vor allem die Papiere von Banken und Versicherern gefragt. Die Geldinstitute profitierten davon, dass die japanischen Währungshüter keinen höheren Strafzins auf Einlagen der Geldinstitute nimmt.

Spitzenreiter waren die Commerzbank-Papiere mit annähernd zweieinhalb Prozent Kursplus. Ebenfalls zu den großen Dax-Gewinnern mit mehr als 2 Prozent Zuwachs gehörten Allianz-Anteilsscheine. Deutsche-Bank-Aktien hingegen konnten ihre jüngste Talfahrt nur kurz stoppen, zuletzt gaben die Papiere wieder etwas nach.


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Aktien der Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) profitierten derweil von den überraschend starken Zahlen des US-Rivalen FedEx - sie verteuerten sich um knapp 1 Prozent.

Im MDax gehörten zu den größten Gewinnern die Papiere von Gewerbeimmobilienfinanzierer Aareal Bank, Deutsche Pfandbriefbank, Rückversicherer Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) sowie Versicherer Talanx mit Zuwächsen bis rund eineinhalb Prozent.

JENOPTIK-CHEF GEHT - AKTIE BRICHT EIN

Im TecDax belasteten der Abgang von Jenoptik-Vorstandschef Michael Mertin zum kommenden Jahr und eine daraufhin gestrichene Kaufempfehlung der Baader-Bank die Papiere schwer. Der Kurs rauschte um mehr als 5 Prozent in die Tiefe. Der scheidende Jenoptik-Lenker sei in den vergangenen Jahren die treibende Kraft hinter der Erfolgsgeschichte des Technologieunternehmens gewesen, kommentierte Baader-Experte Peter Rothenaicher.

Eine frische Kooperation mit Bayer (Bayer Aktie) bescherte den Evotec-Papieren ein Kursplus von knapp 1 Prozent. Das Hamburger Biotech-Unternehmen und der Leverkusener Pharmariese wollen zusammen Therapien für die Behandlung von Nierenerkrankungen entwickeln. Dies könnte Evotec nach eigenen Angaben Meilensteinzahlungen von mehr als 300 Millionen Euro einbringen./tav/fbr

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