PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben Entspannungssignale beim drohenden internationalen Handelskonflikt am Donnerstag positiv aufgenommen. Hinweise der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ein allmähliches Ende der ultralockeren europäischen Geldpolitik jagten den Anlegern keine Angst ein.
Der zuvor träge Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Über 100 Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses aus Donald Trumps republikanischer Partei sprachen sich in einem Brief an den US-Präsidenten gegen dessen geplante Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe aus. Mittlerweile ließ Trump verlauten, es könne Ausnahmen für Kanada und Mexiko geben.
Derweil tasten sich Europas Währungshüter an einen Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik heran. Bei der Zinsentscheidung am Donnerstag in Frankfurt verzichtete die EZB auf die zuletzt übliche Formulierung, dass die Notenbank ihre milliardenschweren Anleihekäufe ausweiten könnte, sollten sich die Rahmenbedingungen verschlechtern. Volkswirte werten das als Signal zur Vorbereitung der Finanzmärkte auf ein Ende der Geldflut. Den Leitzins im Euroraum beließ der EZB-Rat wie erwartet auf dem Rekordtief von null Prozent.
Im europäischen Branchenvergleich brillierten am Donnerstag die Lebensmittel- und Getränkehersteller: Deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe gewann 2,04 Prozent. Dagegen führte der Index der Rohstoffunternehmen mit minus 0,72 Prozent die sehr kurze Verliererliste in der Übersicht an.
Die Aktien des französischen Energieversorgers Engie
Die Titel des spanischen Baukonzerns ACS
Bei der Fluggesellschaft Air France-KLM
Derweil verteuerten sich Renault-Titel
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