Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann erweitert ihr Kaffee-Imperium um Cola: Ihre JAB-Holding wird in einem Milliardendeal größter Aktionär des Getränkeherstellers Dr Pepper.
Die von der deutschen Milliardärsfamilie Reimann kontrollierte JAB Holding macht erneut durch einen Milliardendeal auf sich aufmerksam. Sie fusioniert den Kaffeehersteller Keurig Green Mountain mit dem Getränkehersteller Dr Pepper Snapple. Zu Dr Pepper gehören auch bekannte Marken wie 7UP. Das fusionierte Unternehmen hat einen Jahresumsatz von rund 11 Milliarden US-Dollar.
Aktionäre von Dr Pepper erhalten eine Sonderdividende von 103,75 Dollar (Dollarkurs) je Aktie sowie 13 Prozent des neuen Unternehmens. Die Aktie war am Freitag bei 95,65 Dollar aus dem Handel gegangen. JAB wird nach dem Zusammenschluss größter Aktionär von Keurig Dr Pepper.
Erst kürzlich hatte die Holding im Handelsblatt-Interview weitere Zukäufe angekündigt. „Unsere Transaktionen werden immer größer, wir brauchen mehr Geld“, sagte JAB-Co-Chef Bart Becht Anfang des Monats. An den von JAB aufgelegten Fonds seien unter anderem Staatsfonds und vermögende europäische Familien beteiligt. Interessant seien für JAB Akquisitionen im Kaffee- und Tee-Geschäft sowie bei Kosmetika.
Seit 2015 ist JAB der weltgrößte Kaffee-Konzern, zu ihm gehören unter anderem die Marken Jacobs, Senseo und Tassimo. Die Holding ist außerdem größter Aktionär des US-Kosmetikriesen Coty mit seiner Shampoo-Marke Wella.
Die Familie Reimann ist das Phantom unter den deutschen Industriellenfamilien: In der Öffentlichkeit tauchen die Erben der Mannheimer Chemiedynastie persönlich kaum auf. Grundstein des Vermögens der nach Berechnungen des „Manager Magazins“ reichsten Familie Deutschlands ist der Sagrotan-Anbieter Reckitt Benckiser.
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