Die Bundesregierung hat einen Medienbericht dementiert, wonach sie einen Rettungsplan für den Fall einer Schieflage der Deutschen Bank vorbereitet.
Die Bundesregierung hat einen Vorabbericht der Wochenzeitung "Die Zeit" dementiert, wonach sie einen Rettungsplan für den Fall einer Schieflage der Deutschen Bank vorbereitet. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch: "Diese Meldung ist falsch. Die Bundesregierung bereitet keine Rettungspläne vor. Anlass für derartige Spekulationen gibt es nicht. Die Bank hat dies ausdrücklich klargestellt."
"Die Zeit" hatte zuvor ohne Angaben von Quellen berichtet, derzeit arbeiteten hochrangige Beamte in Berlin, Brüssel und Frankfurt an einem Rettungsplan für den Fall einer Schieflage. Dieser sehe vor, dass die Bank Teile ihres Geschäfts an andere Institute verkaufen würde. Im äußersten Notfall würde sich auch der Staat direkt an der Bank beteiligen.
Weil das US-Justizministerium von der Bank 14 Milliarden Dollar (Dollarkurs) als Wiedergutmachung für Tricksereien auf dem US-Immobilienmarkt fordert, stand die Bank in den vergangenen Tagen an der Börse unter Druck.
Die Aktien stiegen am Mittwochvormittag zunächst um bis zu vier Prozent. Am Mittag notierten die Titel noch 1,8 Prozent im Plus. Motor dieser Bewegung war unter anderem der Verkauf der britischen Versicherungstochter Abbey Life für umgerechnet rund eine Milliarde Euro. "Der Preis liegt zwar leicht unter den Erwartungen das ist aber wohl dem Brexit geschuldet." Insgesamt sei es positiv, dass Abbey Life jetzt verkauft werde.
Das Institut verbessert durch den Verkauf seine Eigenkapitalquote um 0,1 Prozentpunkte. Dem Geschäft müssen noch mehrere Aufsichtsbehörden zustimmen.
Unabhängig davon betonte Deutsche-Bank-Chef John Cryan in einem Zeitungsinterview, dass eine Kapitalerhöhung derzeit kein Thema sei. Auch habe sein Institut nicht um Staatshilfe gebeten.
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