Rechtsfälle kommen französische Großbank teuer zu stehen

Freitag, 03.11.2017 14:14 von Handelsblatt - Aufrufe: 309

Die französische Großbank Societe Generale muss einen Gewinneinbruch im dritten Quartal verkraften. Die Rückstellungen für Rechtsfälle mussten aufgestockt werden. Anleger befürchten Einschnitte bei der Dividende.

Rechtstreitigkeiten in den USA und ein schwaches Handelsgeschäft haben die französische Großbank Societe Generale hart getroffen. Der Nettogewinn sank im dritten Quartal um 15 Prozent auf 932 Millionen Euro, wie Societe Generale am Freitag mitteilte. Zugleich erhöhte die Bank die Rückstellungen für Rechtsfälle um 300 Millionen Euro auf 2,2 Milliarden. Die Aktien verloren daraufhin 3,5 Prozent, die Anleger befürchten Einschnitte bei der Dividende.

"Wir können trotz der Rechtskosten ein gutes Dividendenniveau sicherstellen", beschwichtigte Konzernchef Frederic Oudea in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Die Bank könne zwei Rechtsstreitigkeiten mit den US-Behörden voraussichtlich in den kommenden Monaten beilegen. Ein Fall hängt mit Geschäften mit dem libyschen Investmentfonds LIA zusammen, beim anderen dreht es sich um Referenzzinsen. Anfang Mai zahlte die Großbank in einem Vergleich mit der LIA fast eine Milliarde Euro. Der Investmentfonds hatte der Societe Generale betrügerische Geschäfte vorgeworfen.

Selbst wenn die Bank die beiden Fälle bald mit Vergleichen abschließen kann, sind ihre Probleme in den USA nicht vorbei. So verhandelt Societe Generale mit den US-Behörden auch wegen Verstößen gegen Wirtschaftssanktionen.

Auch im operativen Geschäft lief es für das Geldhaus im dritten Quartal nicht rund. In französischen Privatkundengeschäft sind die Erträge wegen der niedrigen Zinsen unter Druck. Im Investmentbanking fielen die Erträge um 15 Prozent, da sich Anleger wegen der vergleichsweise stabilen Märkte mit Investitionen zurückhielten. Im Anleihenhandel brachen die Erträge sogar um mehr als ein Viertel ein. Viele große Wettbewerber wie die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hatten in diesem Bereich ebenfalls starke Einbußen verbucht.

Am 28. November will die Societe Generale ihre mittelfristige Strategie vorstellen.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News



Kurse

15,256
+0,63%
Deutsche Bank AG Chart
25,40
+0,83%
Société Générale Realtime-Chart
Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Deutsche Bank AG
ME92GZ
Ask: 3,25
Hebel: 19,77
mit starkem Hebel
Zum Produkt
ME3NHA
Ask: 5,00
Hebel: 5,36
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME92GZ,ME3NHA,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.