Rasanter Abstieg eines Superstars

Freitag, 08.12.2017 16:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 697

Vor einigen Jahren war Kuka noch der Superstar der Branche. Doch heute ist der Roboterbauer zum Teil sanierungsbedürftig, das Werk Augsburg leidet. Und die Kunden misstrauen den neuen chinesischen Eignern.

In Halle 3 sind die Arbeiter gut in der Zeit. Zwei Roboter haben sie bereits seit Schichtbeginn zusammengeschraubt. 41 Maschinen müssen sie heute noch schaffen, zeigt die Neonanzeige über ihren Köpfen. Das Ziel für diese Woche sind 172 Stück. Ihre Kollegen schieben schon die fertigen Industriemaschinen in Lkws, verpackt in Paketen. Auf denen steht in dicken schwarzen Buchstaben KUKA geschrieben.

Geht es nach ihren Chefs, sollen die Mitarbeiter in den orange-blauen Hallen im Shanghaier Westen bald doppelt so viele Roboter herstellen. Fast ein Jahr ist es her, dass das Augsburger Unternehmen Kuka von dem südchinesischen Hersteller von Haushaltsgeräten Midea übernommen wurde. Der will nun das Geschäft in China ausbauen. Zentrum der Expansion ist der Standort in Shanghai, der etwa eine Stunde außerhalb der Stadt in einem Industriegebiet liegt.

Der Vorstoß in China, so hat es Kuka-Chef Till Reuter erklärt, soll nicht zulasten der Produktion am Heimatstandort Augsburg gehen. Viele in der deutschen Belegschaft mögen das nicht mehr so recht glauben. Denn Ende November kündigte Reuter selbst den Abbau von 250 Stellen in Augsburg an. Die Arbeitsplätze streicht er ausgerechnet im größten Geschäftsfeld Kuka Systems. 5000 von weltweit insgesamt 13.000 Kuka-Mitarbeitern stellen in diesem Bereich automatisierte Produktionsanlagen her, etwa für die Auto- oder Luftfahrtindustrie. „Wir verstehen den Stellenabbau in diesem Ausmaß nicht“, kritisiert der Augsburger IG-Metall-Chef Michael Leppek. Man führe Gespräche mit dem Management und werde „der Sache auf den Grund gehen“.

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