Die britische Premierministerin hofft auf ihre Wiederwahl. Die EU wappnet sich bereits für konfliktreiche Brexit-Verhandlungen. Ein Scheitern der Gespräche hätte gravierende Folgen für die Wirtschaft beider Seiten.
Rupert Pearce muss sich eigentlich darum kümmern, was rund 35.800 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt passiert. Als Chef des Londoner Unternehmens Inmarsat ist der 53-Jährige für Satelliten im Orbit verantwortlich, über die auch in den entlegensten Teilen der Welt noch telefoniert werden kann. Derzeit aber muss Pearce sich viel mit einem sehr irdischen Problem auseinandersetzen: dem Austritt Großbritanniens aus der EU. „Der Brexit könnte alles verändern – oder gar nichts. Die Unsicherheit belastet“, klagt er. Er hoffe zwar auf eine vernünftige Lösung, aber „derzeit wird von beiden Seiten viel Porzellan zerschlagen“.
Auch südlich des Ärmelkanals blicken viele Topmanager sorgenvoll auf die anstehenden Wochen und Monate, die von den Brexit-Verhandlungen geprägt werden dürften. So offen der Ausgang der britischen Parlamentswahl an diesem Donnerstag ist, so deutlich zeichnet sich bereits ein Konflikt zwischen den Briten und dem Rest Europas ab. Und dieser könnte sehr heftig ausfallen, warnen EU-Diplomaten. Ein Scheitern der Gespräche hätte gravierende Folgen für die Wirtschaft – vor allem im Vereinigten Königreich, aber auch auf dem Kontinent.
Eine Konfrontation scheint unausweichlich, sollten die Konservativen von Premierministerin Theresa May die Wahl gewinnen. Dies sei trotz der gesunkenen Zustimmungswerte und stark schwankenden Umfrageergebnisse der wahrscheinlichste Ausgang, sagt Jill Rutter vom Londoner Thinktank Institute for Government.
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