PSA Peugeot Citroën: Interessante Charttechnik, aber Opel als Fragezeichen

Donnerstag, 16.02.2017 09:21 von Die Börsenblogger - Aufrufe: 45

Nun also soll der Blitz – Opel – den Besitzer wechseln. Gut, ganz sicher ist es noch nicht, aber es sieht doch sehr danach aus. General Motors (GM) (WKN: A1C9CM / ISIN: US37045V1008) will nach knapp 90 Jahren den Autobauer aus Rüsselsheim an die französische PSA-Gruppe (Peugeot, Citroen) (WKN: 852363 / ISIN: FR0000121501) verkaufen.

Anscheinend ist GM die Sanierung und die Verluste von Opel leid geworden, obwohl es Fortschritte gibt. Aber Opel hat noch immer ein Problem mit der Kundschaft, die vor allem in den 90er-Jahren vergrault worden ist. Früher mal gab es auf jedem Dorf einen Opel-Händler [häufig die alten Schmiede] – und jeder in der Ortschaft fuhr einen Opel. Das waren solide Autos zu einem guten Preis und in die Werkstatt hatte es der Opel-Fahrer nicht weit. Dann allerdings meinte Opel sein Image ändern zu müssen. Opel sollte hochpreisig und edel werden. Die Verkaufsräumen mussten schick werden und es musste nach Espresso, anstatt nach Benzin und Öl riechen. Es ist bekannt: Die Sache ging schief. Viele Opel-Händler mutierten zu Verkäufern japanischer Automarken. Opel verlor seine angestammte Kundschaft und konnte neue nicht so recht gewinnen. Verluste waren die Folge.

Nun also der mögliche Verkauf von Opel an die PSA-Gruppe. Erinnerungen an Hoechst werden da wach, auch wenn beides nur schwer zu vergleichen ist. Hoechst hat Jürgen Dormann mit dem damaligen Wettbewerber französischen Rhône-Poulenc verschmolzen. Letztlich blieb von Hoechst so gut wie nichts mehr übrig. Könnte es bei Opel ähnlich laufen? Bevor in Frankreich Werke geschlossen werden … dann wohl eher hierzulande.

Peugeot-Chart: finanztreff.de

Doch längst ist Opel nicht an PSA verkauft. Dennoch ist es ein willkommener Anlass sich die Aktie von PSA im Chart anzusehen. Der Monatschart der PSA-Aktie macht langfristig einen durchaus konstruktiven Eindruck. Über die vergangenen neun Jahre hat sich eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation gebildet, deren Nackenlinie nun nach oben durchstoßen wurde. Die nächsten Kurziele wären hier 26 beziehungsweise 33 Euro…

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SchummEin Beitrag von Thomas Schumm von Plusvisionen.de

Thomas Schumm ist Gründer und Herausgeber von Plusvisionen.de. Autor. Journalist. Früher auch: Reporter, Redakteur oder Chefredakteur. Seit 25 Jahren an der Börse. Bestimmt fast alles an der Börse gehandelt, was es so zu handeln gibt, jetzt aber ruhiger in dieser Hinsicht. Seit 20 Jahren publizistisch im Finanzbereich tätig. Begeistert von Wirtschaft und Börse.

Bildquellen: Thomas Schumm / Pressefoto © PSA Kommunikation

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