FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Selbstmord Jaber Albakrs:
"Es gehört mittlerweile zu den Begleitumständen spektakulärer Fahndungen oder Festnahmen, dass es so läuft: Nicht der Erfolg beschäftigt die veröffentlichte Meinung, sondern das Vorurteil, einen gravierenden Misserfolg, einen "Skandal" entdecken zu können. Das war schon so, nachdem Albakr in Chemnitz entwischt war. Teile der Öffentlichkeit spielen sich dann gern als Emil und die Detektive auf, die immer klüger sind - hinterher. Für Politik, Polizei, Justiz und Nachrichtendienste ist diese Verdachtskultur schwer erträglich. Einer der größten Fahndungserfolge im Kampf gegen den Terror, der auch durch die syrischen Landsleute möglich wurde, wird jedenfalls nicht dadurch geschmälert, dass sich der Verdächtige das Leben nimmt. Dass er kooperiert hätte, darf bezweifelt werden."/al/DP/jha
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