In Österreich explodiert eine Verteilanlage, in Schottland muss eine Pipeline repariert werden. Das treibt den Ölpreis auf den höchsten Stand seit Juni 2015, der britische Gaspreis schießt gar um 30 Prozent in die Höhe.
Plötzliche Förder- und Lieferausfälle haben Europas Öl- und Gaspreise raufgetrieben. Nach einem Unfall in einer wichtigen österreichischen Öl-Verteilungsstelle und Reparaturarbeiten in der Nordsee, kletterte die europäische Erdöl-Marke Brent auf einen Preis von über 65 Dollar (Dollarkurs) – die höchste Notierung seit Juni 2015. US-Rohöl indes blieb unter der 60-Dollar-Marke.
Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen bis zu 65,70 US-Dollar und damit etwa einen Dollar mehr als am Vortag. Seit Wochenbeginn ist der Brent-Preis um mehr als zwei Dollar gestiegen. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 42 Cent auf 58,41 Dollar. Der Spread zwischen den beiden Ölsorten Brent und WTI weitete sich auf bis zu 7,35 Dollar je Barrel und damit den höchsten Stand seit Mai 2015 aus.
Bei der Explosion einer Gasstation in Baumgarten an der March nahe der österreichisch-slowakischen Grenze wurde am Dienstag nach Angaben des Roten Kreuzes ein Mensch getötet und 18 weitere verletzt. Der Polizei zufolge war der Auslöser des Unglücks ein technischer Defekt. Bei der betroffenen Anlage handelt es sich um eine zentrale Drehscheibe für die Verteilung von Erdgas in Europa.
Darüber hinaus vermeldete die italienische Regierung nach der Gasexplosion Lieferprobleme. „Heute gab es einen Vorfall in einer Gasstation in Österreich, weshalb wir ein ernsthaftes Problem mit der Versorgung haben“, sagte Wirtschaftsminister Carlo Calenda am Dienstag laut italienischen Nachrichtenagenturen.
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