Der niederländische Medizintechnik-Hersteller Philips kauft für 1,9 Milliarden Euro den US-Rivalen Spectranetics. Das Management beider Unternehmen soll dem Vorhaben bereits zugestimmt haben.
Der niederländische Elektrokonzern Philips stärkt sein Geschäft mit Medizintechnik. Vorstandschef Frans van Houten kündigte am Mittwoch den Kauf der US-Firma Spectranetics an, die unter anderem Venenkatheter und medizinische Lasergeräte herstellt. Das Unternehmen mit Sitz in Colorado beschäftigt über 900 Mitarbeiter und will dieses Jahr seinen Umsatz auf bis zu 306 Millionen Dollar (Dollarkurs) steigern. Es wird mit rund 1,9 Milliarden Euro bewertet.
Zudem will Philips in den kommenden zwei Jahren eigene Aktien im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückkaufen und dann einziehen. Der Konzern kann dabei auf gut gefüllte Kassen zurückgreifen. Der Verkauf des LED-Bauteilegeschäfts Lumileds an den Finanzinvestor Apollo, der im Laufe dieser Woche abgeschlossen sein soll, sowie der Börsengang der Lichtsparte Philips Lighting brachten viel Geld.
Philips-Chef Van Houten erklärte, es gebe keinen Zusammenhang zwischen dem Zukauf von Spectranetics beziehungsweise dem Aktienrückkauf und Berichten über ein angebliches Interesse von aktivistischen Investoren an Philips. Die „Times“ hatte zuvor berichtet, der Hedgefonds Third Point nehme Philips ins Visier. Laut Van Houten gibt es keinen Kontakt zu dem Investor, der auch beim Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé eingestiegen ist.
Philips steckt seit Jahren im Umbau. Der Konzern, der früher für Unterhaltungselektronik bekannt war, konzentriert sich inzwischen auf Medizintechnik und Konsumgüter wie elektrische Zahnbürsten, Rasierer oder Haushaltsgeräte.
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