Die europäische Biotech-Szene könnte in Bewegung kommen. Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson plant die Übernahme von Actelion. Die Schweizer haben bereits schon dreimal ihre Jahresprognose angehoben.
Im Pharmasektor bahnt sich womöglich die nächste größere Übernahme an. So lotet nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (J&J) eine Übernahme des Schweizer Biotechunternehmens Actelion aus. Sollte ein solcher Deal zustande kommen, wäre es die mit Abstand größte Übernahme eines europäischen Pharma- und Biotechunternehmens durch einen US-Konzern. Die Gespräche befinden sich nach Angaben von Bloomberg allerdings noch in einem sehr frühen Stadium.
Die 1997 von dem Kardiologen Jean-Paul Clozel gegründete Actelion gehört zu den erfolgreichsten Unternehmen der europäischen Biotechszene. Das Unternehmen wird derzeit mit rund 17 Milliarden Franken bewertet, was aktuell auch etwa 17 Milliarden Dollar (Dollarkurs) entspricht, und hat seinen Wert in den letzten fünf Jahren vervierfacht. Geht man davon aus, dass J&J wohl mindestens 30 Prozent Prämie bieten müsste, würde das ganze auf eine Transaktion im Volumen von mehr als 22 Milliarden Dollar (21 Milliarden Euro) hinauslaufen.
Actelion ist auf Medikamente gegen Lungenhochdruck - eine eher seltene, aber sehr gefährliche Form des Bluthochdrucks - spezialisiert. Im vergangenen Jahr erzielte das Schweizer Unternehmen gut zwei Milliarden Franken (1,86 Milliarden Euro) Umsatz und 552 Millionen Franken Reingewinn. Für 2016 konnte Gründer und Firmenchef Clozel bereits dreimal die Prognosen anheben. Vor allem dank des Erfolgs von zwei Neuentwicklungen, die Actelion in den vergangenen Jahren auf den Markt gebracht hat.
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