In Libyen liegt das größte Ölfeld brach. Damit verringert das Mitglied der Organisation erdölfördernder Staaten (Opec) seine Förderung um ein Fünftel. Betroffen ist unter anderem der österreichische OMV-Ölkonzern.
In dem vom Bürgerkrieg erschütterten Libyen liefert das größte Ölfeld, Sharara, kein Öl (Rohöl) mehr. Nach Informationen von Bloomberg fördert Libyen derzeit noch täglich 560 000 Barrel (à 159 Liter) pro Tag. Die amerikanische Nachrichtenagentur beruft sich auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise in Libyen.
Angesichts der von der Opec in Wien beschlossenen Förderkürzungen kommen die Entwicklungen in Libyen dem Ölkartell gar nicht so ungelegen. Die Opec hatte erstmals seit 2008 beschlossen, ihre Ölproduktion um 1,2 Millionen Barrel auf 32,5 Millionen pro Tag zurückfahren. Das Ölkartell kann auf eine Vereinbarung mit zehn weiteren Nicht-Opec-Staaten setzen – darunter Russland –, die ebenfalls ihre Förderung heruntergefahren haben.
Trotz der Förderkürzung ist der Ölmarkt noch immer überversorgt. Zuletzt haben sich die Lager immer mehr gefüllt. Libyen hatte zuletzt täglich 700 000 Fass gefördert, wie Mustafa Sanalla, Chef des staatlichen Ölkonzerns National Oil Corp. (NOC) in der vergangenen Woche sagte. Nun ist die Pipeline von Libyen größtem Ölfeld, Sharara, zu der Raffinerie Zawiya, westlich der Hauptstadt Tripolis, unterbrochen, berichtet Bloomberg mit Berufung auf lokale Quellen. Es gab Branchengerüchte, dass Rebellen die Verbindung unterbrochen hätten.
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