Die Tochter von Deutschlands ehemals größtem börsennotierten Immobilienunternehmen IVG plant laut Finanzkreisen den Börsengang. Ein Komplettverkauf des Portfolios scheint damit vom Tisch.
Der Auftakt in den Börsenherbst kommt aus der Immobilienbranche: Wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren hat, wird Officefirst in Kürze seinen Börsengang anmelden. Der Vorstand habe dem Aufsichtsrat diese Entscheidung mitgeteilt. Officefirst wollte dies zunächst nicht kommentieren.
Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der IVG, dem einst größten börsennotierten deutschen Immobilienunternehmen. Dessen Büroimmobilien-Portfolio besitzt heute Officefirst.
Den Insidern zufolge soll das Emissionsvolumen zwischen 800 und 900 Millionen betragen. Damit würde sich der Büroimmobilienkonzern von geschätzt 40 bis 60 Prozent seiner Anteile trennen. Mit dem Geld soll offenbar einen Teil seiner zwei Milliarden Euro schweren Schuldenlast getilgt werden. Der Wert des Portfolio von Officefirst beträgt aktuell 3,3 Milliarden Euro.
Mit der Entscheidung für die Börse scheint ein möglicher Komplettverkauf des Portfolios nun auch vom Tisch. Zuletzt war Ende August über ein Gebot des US-Finanzinvestors Blackstone spekuliert worden. Ob es ein solches Gebot gegeben hat und in welcher Höhe wollte Officefirst ebenfalls nicht kommentieren. Ende August kommentierte Michiel Jaski, CEO des Unternehmens, die Spekulationen noch: „Unsere erklärte Absicht ist es, unser Unternehmen kapitalmarktfähig zu machen und wir sind zuversichtlich, dieses Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen.“ Nun ist es offenbar soweit. Über die Börsennotierung erhoffe sich das Unternehmen längerfristige Kursgewinne als bei einem einmaligen Verkauf, heißt es aus Finanzkreisen. Den Prozess sollen maßgeblich Goldman Sachs und Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) begleiten.
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