Österreich und Heta-Gläubiger einigen sich auf Vergleich

Mittwoch, 18.05.2016 17:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 528

Im Milliardenstreit um die Skandalbank Hypo Alpe Adria zwischen Österreich und deutschen Finanzinstituten gibt es eine Grundsatzeinigung. Beide Seiten haben sich auf einen außergerichtlichen Vergleich verständigt.

Im milliardenschweren Streit über die Skandalbank Heta ist eine Lösung in Sicht. Österreich habe sich in einem zweiten Anlauf mit wichtigen Heta-Gläubigern auf die Grundsätze eines Vergleichs geeinigt, sagte Finanzminister Hans Jörg Schelling am Mittwoch in Wien. "Wir ziehen damit unter die dramatische Affäre Hypo einen Schlussstrich." Eine mögliche Insolvenz des Bundeslandes Kärnten im Sog der Abwicklung der Krisenbank dürfte damit vom Tisch sein.

Die Gläubiger der früheren Kärntner Bank Hypo Alpe Adria - großteils deutsche Banken und Versicherungen - könnten nun mit einer Rückzahlung von rund 90 Prozent ihrer Forderungen rechnen, wie ein Sprecher der Deutschen Pfandbriefbank Reuters sagte. Das wäre deutlich mehr, als sie bei dem im März geplatzten ersten Angebot erhalten hätten.. Damals wurde ihnen eine Quote von insgesamt rund 82 Prozent vorgeschlagen.

Schelling zeigte sich zuversichtlich, dass die Gläubiger die neue Offerte akzeptieren. "Wir gehen davon aus, dass wir die notwendige Zustimmungsquote von 66 Prozent erreichen werden", sagte der Minister. Bisher haben erst weniger als die Hälfte der Gläubiger grünes Licht gegeben.

Eine Gläubiger-Gruppe, die zahlreiche Heta-Investoren vertritt, will trotz Bauchschmerzen zustimmen: "Wir sind nicht zufrieden mit dem Angebot, aber wir akzeptieren es mehrheitlich", sagte Friedrich Munsberg, Sprecher der Gruppe und Dexia-Kommunalbank-Deutschland-Chef. Die Verluste müssten von den Kunden, den Aktionären und dem deutschen Steuerzahler getragen werden, sagte er. Einzelne Institute wollen dem Deal aktuell nicht zustimmen und hoffen weiter auf eine höhere Rückzahlungsquote. Dazu zählt einem Insidern zufolge die FMS Wertmanagement, die Abwicklungsanstalt der Hypo Real Estate (HRE). Die FMS wollte sich dazu nicht äußern.

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