SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel nach deutlichen Vortagesgewinnen weiter leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 52,56 US-Dollar und damit fünf Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November stieg um acht Cent auf 50,51 Dollar (Dollarkurs).
Am Vortag hatten die Ölpreise deutlichen Auftrieb bekommen. Verantwortlich dafür sind überraschend gesunkene Rohöllagerbestände in den USA laut Daten vom Mittwoch sowie Verhandlungen wichtiger Förderländer über die Umsetzung einer Förderobergrenze und der Wirbelsturm Matthew vor der US-Küste. Alle drei Faktoren könnten auf ein sinkendes Angebot hindeuten.
Kommende Woche werden sich Vertreter von Mitgliedsstaaten des Ölkartells Opec sowie von Russland zu Gesprächen über die Umsetzung einer vereinbarten Förderobergrenze treffen. Experten zweifeln allerdings am Umsetzungswillen der Organisation.
Unterdessen nähert sich der tropische Wirbelsturm Matthew den USA. In Haiti hat er bereits mehr als 260 Menschen das Leben gekostet. Experten rechnen mit dem stärksten Sturm in den USA seit dem Jahr 2005. Das könnte auch die Ölproduktion belasten./tos/stb
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