Die als Ölkartell bekannte Opec und elf weitere Länder haben bei ihrem gestrigen Treffen in Wien beschlossen, die Förderkürzungen für Öl auf weitere neun Monate auszuweiten. Die Regelung soll ab dem 01. Juli gelten. Bis März 2018 sollen nun weiterhin täglich rund 1,8 Millionen Fässer Öl weniger als noch im Vorjahr gefördert werden. Das entspricht etwa zwei Prozent der weltweiten täglichen Förderung. Libyen und Nigeria sind von der Regelung weiterhin ausgenommen. Das Ziel der Förderkürzung ist die anhaltende Stabilisierung des Ölpreises, der zum Jahresbeginn 2016 mit umgerechnet rund 26,73 Euro (30 US-Dollar) pro Barrel (159 Liter) seinen Tiefpunkt erreicht hatte.
Der größte Ölförderer innerhalb der Opec ist nach wie vor Saudi-Arabien. Das Land ist etwa auf dem gleichen Förderstand wie die Nicht-Opec Länder Russland und die USA. Letztere haben ihre Ölförderung im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent gesteigert. Grund dafür ist der Boom der Schieferölbohrungen - kurz auch Fracking genannt. Dies sei unter anderem auch ein Grund, warum die Förderkürzungen überhaupt eingeführt werden mussten, so die „ARD Börse“.
Anleger reagierten enttäuscht auf die Nachrichten. Sie hatten gehofft, dass die Verlängerung auf ein Jahr ausgeweitet wird und es deutlichere Kürzungen gibt als die gerade beschlossenen. Der Ölpreis geriet daraufhin leicht unter Druck. Der Aktienkurs der Nordsee-Ölsorte Brent Crude verlor im Tagesverlauf rund 0,93 Prozent und notiert zur Stunde bei umgerechnet rund 46,40 Euro pro Barrel. Der Kurs der Sorte WTI fiel im Vergleich zum Schlusskurs von gestern rund 1,01 Prozent. Ein Barrel des schwarzen Goldes aus Texas kostet zurzeit rund 43,70 Euro.
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