Öko-Entwicklungshilfe für Griechenland

Freitag, 01.07.2016 13:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 530

Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel vereinbart in Athen eine engere Zusammenarbeit bei Ökostrom. Dank deutscher Hilfe sollen griechische Insel zu Vorreitern bei Erneuerbaren Energien werden.

Mit deutscher Hilfe sollen griechische Urlaubsinseln sich künftig selbst mit Ökostrom versorgen können – ein kleiner Beitrag, damit das überschuldete Euro-Land aus der Krise kommt. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte am Freitag bei einer Energie-Konferenz in Athen, eine Eigenversorgung der Inseln mit Wind-, Solar- oder Biogasanlagen sei auch eine sinnvolle Sache für den Klimaschutz: „Jedes gute Beispiel ist zehn Mal mehr wert als theoretische Diskussionen.“

Von den 53 griechischen Inseln mit über 1000 Einwohnern sind nach Branchenangaben bislang nur 21 an das landesweite Stromnetz angeschlossen. Auf mehr als 30 Inseln wird Strom noch mit alten, schmutzigen Dieselgeneratoren erzeugt.

Mit dem griechischen Energieminister Panos Skourletis vereinbarte Gabriel am Freitag eine engere Zusammenarbeit bei den erneuerbaren Energien. Zum Ökostrom gebe es keine Alternative mehr: „Nichts ist teurer als ein neues Atomkraftwerk.“

Keine andere Energieerzeugung sei preiswerter als Investitionen in Windenergie und Photovoltaik. Deutschland habe eine lange, teure Lernkurve beim Ausbau der Erneuerbaren machen müssen - andere wie Griechenland könnten nun von gesunkenen Preisen profitieren, sagte Gabriel.

Als Musterbeispiel für eine Versorgung nahezu komplett mit Ökostrom gilt die Ägäs-Insel Tilos in der Nähe von Kos. Dort leben 500 Menschen. Das eher karge Eiland, gelegen zwischen Rhodos und Kos, erlangte Berühmtheit unter internationalen Energieexperten: als die 'grüne Insel'.

Künftig soll Tilos seinen Elektrizitätsbedarf bis zu 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen decken – dank des Aufbaus eines intelligenten Speicher- und Leitungsnetzes. An dem Projekt ist unter anderem das Berliner Software-Haus Younicos beteiligt. Bei Finanzierungen will die Staatsbank KfW helfen, die für einen griechischen Wachstumsfonds 100 Millionen Euro gibt.

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