Der Börsenboom in den USA ist wacklig: Nur der Mangel an Alternativen heizt ihn an. Das kann noch eine Weile gut gehen, aber das Risiko steigt.
Die US-Börse scheint ihre Schwäche überwunden zu haben. Seit dem vorübergehenden Hoch des Standard & Poor’s 500 Index vom Mai 2015 hat es zwar fast 14 Monate gedauert, eine Durststrecke von 410 Tagen, doch nun eilen die US-Aktien wieder von Rekord zu Rekord. Hat der ältliche Bullenmarkt, der zweitlängste der Geschichte, noch Kraft für einen neuen Anlauf? Die Statistik lässt hoffen: Demnach winken weitere Kursgewinne, wenn der S&P mehr als ein Jahr nach seinem vorerst letzten Hoch eine neue Rekordmarke erklimmt. Historisch ging es in diesen seltenen Fällen ein gutes Stück weiter aufwärts. Nach sechs Monaten waren durchschnittlich acht Prozent plus verbucht.
Kurzfristig dürfte die dynamische Erholung von den Brexit-Verlusten ihren Höhepunkt aber schon überschreiten. Neun von zehn S&P-Aktien halten sich nur noch mit Mühe oberhalb des gleitenden 50-Tage-Durchschnitts. Jüngst pumpten Investoren in einer Woche elf Milliarden Dollar (Dollarkurs) in Aktienfonds – so viel wie seit neun Monaten nicht mehr –, nachdem sie diese ein Jahr lang links liegen gelassen hatten. Selbst Nachzügler wie Apple (Apple Aktie) finden wieder Käufer.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.