Bislang war der Reifenhersteller Nokian aus Finnland von einem Wachstum in diesem Jahr ausgegangen doch nun macht ausgerechnet der stärkste Absatzmarkt Probleme: Russlands Konjunkturschwäche wirkt sich aus.
Der finnische Reifenhersteller Nokian Renkaat blickt angesichts der Konjunkturschwäche in seinem wichtigsten Absatzmarkt Russland vorsichtiger auf das Gesamtjahr. Es werde eine stabile Entwicklung bei Umsatz und Gewinn oder allenfalls etwas Wachstum erwartet, teilte der Continental (Continental Aktie) -Rivale am Freitag mit. Bislang war das Unternehmen von einem Zuwachs ausgegangen. Doch angesichts der höheren Zinsen habe sich das Verbraucherklima in Russland zuletzt abgekühlt. Nokian betreibt dort sein größtes Werk.
Im zweiten Quartal lief es für den Konzern aus der finnischen Stadt Nokia gut: Der Betriebsgewinn legte um sieben Prozent auf 120 Millionen Euro zu. Inderes-Analyst Sauli Vilen bezeichnete die operative Marge von 28,7 Prozent als beeindruckend. Der Markt hatte hier Bedenken, wie sich die Marge in einem schwierigen Umfeld entwickelt, sagte er. Im Vorjahr lag sie noch bei 27,2 Prozent. Die Nokian-Aktie notierte 3,5 Prozent fester.
Der japanische Reifenhersteller Bridgestone konnte im ersten Halbjahr Gewinn und Umsatz deutlich steigern. Die Erlöse stiegen nach Angaben des Unternehmens um 14,5 Prozent auf 1,71 Billionen Yen (13 Milliarden Euro), der Nettogewinn sogar um 55,5 Prozent auf 117 Milliarden Yen (905 Millionen Euro). Das Unternehmen habe vom schwächeren Yen und günstigeren Preisen für die Rohstoffe profitiert. Allerdings sei die Nachfrage international weiter schwach: Die Zahl der verkauften Reifen sei geringer als erwartet, teilte der Konzern mit. Bridgestone ist der größte Anteilseigner von Nokian.
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