Das Feld lichtet sich: Drei Konkurrenten haben verbindliche Gebote für das Unternehmen Grohe abgegeben. Die Eigentümer treiben derweil die Vorbereitungen für einen Börsengang des Badezimmer-Ausrüsters parallel voran.
Das Feld der Interessenten für den Badezimmer-Ausrüster Grohe lichtet sich. Drei Konkurrenten haben bis Freitag verbindliche Gebote für das Unternehmen aus Hemer im Sauerland abgegeben, wie drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag sagten. Die schweizerische Geberit, die brasilianische Duratex und die japanische Lixil hätten aber jeweils nur rund drei Milliarden Euro geboten, sagten zwei der Insider. Die Eigentümer von Grohe, die Finanzinvestoren TPG Capital und Credit Suisse, hatten sich bis zu vier Milliarden Euro erhofft. In der ersten Runde waren noch sechs Bieter im Spiel.
TPG und Credit Suisse treiben derzeit den Verkauf von Grohe und die Vorbereitungen für einen Börsengang parallel voran. Sie wollen damit den Erlös maximieren. Eine der Banken, die an dem noch für den Herbst ins Visier genommenen Börsengang arbeitet, hat einen Unternehmenswert von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro für Grohe errechnet. Das spräche dafür, das Unternehmen an die Börse zu bringen statt direkt zu verkaufen. Allerdings müssten die Eigentümer auch Zeichnern von Grohe-Aktien einen finanziellen Anreiz bieten. Die Beteiligten und die beratenden Banken Credit Suisse und Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) wollten sich nicht zum Verkaufsprozess äußern.
TPG und Credit Suisse hatten 2004 für Grohe 1,5 Milliarden Euro bezahlt. Ihre Umstrukturierungsmaßnahmen hatten wenig später die "Heuschreckendebatte" um die Rolle von Finanzinvestoren für die deutsche Wirtschaft ausgelöst. Heute gilt Grohe allerdings als Musterbeispiel für das Wirken dieser Investoren.
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