Hohe Managergehälter sorgen häufig für Kritik. Auch ING-Chef Hamers wird attackiert. Doch die Bank rechtfertigt seine Gehaltserhöhung.
Eine Gehaltserhöhung von mehr als 50 Prozent für den Chef der niederländischen Großbank ING hat bei Politik und Gewerkschaften des Landes Empörung ausgelöst. Die Bank hatte am Donnerstag angekündigt, dem Vorstandsvorsitzenden Ralph Hamers künftig rund drei Millionen Euro pro Jahr zu bezahlen.
Noch vor zehn Jahren hatte der niederländische Staat während der Bankenkrise die ING-Bank mit zehn Milliarden Euro unterstützt. Das Geld hatte die Bank inzwischen zurückbezahlt.
Das niederländische Parlament reagierte wütend und will den Aufsichtsratsvorsitzenden der ING, Jeroen van der Veer, zu einer Anhörung vorladen. Auch Finanzminister Wopke Hoekstra kündigte Gespräche mit der Bank an. „Das hilft in keinster Weise, das brüchige Vertrauen in den Sektor wiederherzustellen“. Abgeordnete fast aller Parteien sprachen von „altmodischer Gier“ und „Unverschämtheit.“
Die Bank rechtfertigte die außergewöhnliche Gehaltserhöhung damit, dass Bank-Chef Hamers bislang deutlich weniger verdient habe als im internationalen Finanzsektor üblich sei.
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