Neue Sorgen um Krisenbank

Freitag, 25.11.2016 13:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 202

Obwohl die Aktionäre einer Kapitelerhöhung zugestimmt haben, gibt es bisher keine verbindlichen Zusagen von Investoren. Die Aktien sackten daraufhin um sechs Prozent ab – die weltälteste Bank kämpft weiter ums Überleben.

Auch nach dem grünen Licht der Aktionäre für eine Kapitalerhöhung in Milliardenhöhe halten sich Zweifel an der Rettung der italienischen Krisenbank Monte Paschi. Die Aktien der ältesten Bank der Welt fielen an der Mailänder Börse am Freitag um rund sechs Prozent auf knapp 22 Cent.

Der neue Vorstandschef Marco Morelli hatte am Donnerstag auf der Hauptversammlung eingeräumt, er habe bei Gesprächen mit rund 250 Investoren keine festen Zusagen für eine Teilnahme an der fünf Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung bekommen. Für Unsicherheit sorgt das Verfassungsreferendum in Italien am kommenden Sonntag, an das Ministerpräsident Matteo Renzi seine Zukunft geknüpft hat.

Scheitert Renzi, sehen Investoren auch die Kapitalerhöhung bei der drittgrößten Bank des Landes in Gefahr. Die Emission soll am 7. oder 8. Dezember - also nach der Abstimmung - starten und vor Weihnachten abgeschlossen sein. Doch die italienische Notenbank hat bereits vor Marktturbulenzen nach dem Referendum gewarnt.

Den maximalen Preis für die neuen Aktien setzte das Geldhaus nun auf 24,90 Euro fest. Vorher plant es einen Kapitalschnitt, bei dem je 100 Monte-Paschi-Aktien zu einer zusammengelegt werden sollen. Im Zuge dessen ist ein Tausch von bis zu 5,3 Milliarden Euro Verbindlichkeiten in Eigenkapital vorgesehen, mit dem die Traditionsbank aus der Toskana ihren Kapitalbedarf senken will. Die Anleihegläubiger müssen sich also vor der Abstimmung entscheiden - ein großer Unsicherheitsfaktor, wie Analyst Luca Comi von ICBPI sagt.

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