Mit Milliarden für Straßen, Häfen und Zugstrecken will China Asien, Europa und Afrika verbinden. Russlands Präsident Putin und der türkische Staatschef Erdogan feiern die Idee. Doch es gibt auch erhebliche Bedenken.
Es ist eine Konferenz nach dem Geschmack des chinesischen Präsidenten. Die Innenstadt der 23-Millionen Metropole Peking ist weiträumig abgeriegelt, Fabriken in den umliegenden Regionen wurden geschlossen, so dass der „Seidenstraßen-Gipfel“ mit Vertretern aus mehr als 100 Ländern, darunter rund 30 Staats- und Regierungschefs, mit strahlend blauem Himmel und ohne den sonst üblichen Smog beginnen kann.
Drinnen in der Kongresshalle will Xi Jinping, der Präsident der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, eine klare Botschaft unter die Menschen bringen: China wird mit seinen Seidenstraßen-Initiativen eine neue Form der Globalisierung vorantreiben. „Einige Regionen entlang der alten Seidenstraßen waren bekannt als Oasen, in denen Milch und Honig floss“, sagt er. Doch heute lähmten Konflikte und ökonomische Stagnation viele Gegenden. „Das muss sich ändern.“
Straßen, Hochgeschwindigkeitszugstrecken und Häfen sollen entstehen – ein „Jahrhundertprojekt“, das am Geld nicht scheitern soll. 100 Milliarden Yuan (rund 13 Milliarden Euro) stellt Peking zusätzlich für den Seidenstraßenfonds bereit, 60 Milliarden Yuan (acht Milliarden Euro) für die Entwicklungsländer entlang der Seidenstraßen und insgesamt 380 Milliarden Yuan (50 Milliarden Euro) als Kredite für neue Projekte.
Dass für die globale Zusammenarbeit ein neuer Ansatz nötig sei, davon ist auch Russlands Präsident Wladimir Putin überzeugt, der nach dem chinesischen Präsidenten ans Rednerpult tritt. Und den könnte China zusammen mit Russland und anderen Staaten in Europa und Asien liefern. „Frühere Entwicklungsmodelle sind gescheitert“, sagt Putin, Terrorismus sei weltweit auf dem Vormarsch.
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