Das Ölkartell pumpt im Moment so viel Öl (Rohöl) aus dem Boden wie nie zuvor. Doch laut der Internationalen Energieagentur steht der Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt kurz bevor.
Zum ersten Mal seit zwei Jahren könnte es im dritten Quartal 2016 zu einem Rückgang der Ölreserven kommen. Zwischen Juli und September übersteige die Nachfrage das Angebot sogar um eine Millionen Barrel (je 159 Liter). Das zumindest prognostiziert die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem monatlichen Bericht für August. Die Agentur erklärte, dass sie in der zweiten Jahreshälfte nicht mit einem Überangebot rechne. Schon gegen Ende dieses Jahres oder zu Beginn des nächsten könnte sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ausgleichen.
Die Einschätzung der IEA hat die Ölpreise kräftig steigen lassen. Sowohl die Nordseesorte Brent als auch das nordamerikanische Leichtöl WTI legten um mehr als 4,5 Prozent zu. Ein Barrel Brent kostet damit wieder mehr als 46 Dollar. Nach seinem Fall auf ein Zwölf-Jahres-Tief im Februar bei 27 Dollar (Dollarkurs) hatte sich der Ölpreis zwischenzeitlich schon wieder fast verdoppelt.Zwei Entwicklungen hätten das Überangebot verschwinden lassen: Zum einen die Produktionsrückgänge von nicht-Opec-Staaten, also des Ölkartells. Zum anderen sei die Nachfrage weiter gestiegen.
Gestützt wurden die Preise auch von Aussagen des saudischen Energieministers Khalid al-Falih. Saudi-Arabien, einer der größten Ölproduzenten der Welt, werde den Ölmarkt beobachten und wenn nötig mit anderen erdölexportierenden Ländern Maßnahmen ergreifen, um die Märkte zu stabilisieren.
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