Montega AG - mybet-Aktie: Schleswig-Holstein sprengt Staatsvertrag

Donnerstag, 20.12.2012 13:10 von Aktiencheck - Aufrufe: 538

Hamburg (www.aktiencheck.de) - Alexander Braun, Analyst der Montega AG, bewertet die Aktie von mybet (mybet Holding Aktie) nach wie vor mit "kaufen".

mybet habe gestern als eines der ersten zwölf Unternehmen eine Lizenz für die Veranstaltung und den Vertrieb von Online-Casinospielen in Schleswig-Holstein erhalten. Die Genehmigung gelte bis zum 18. Dezember 2018. mybet könne nun das bestehende Angebot für deutsche Kunden rechtssicher um Casino- und Pokerprodukte erweitern (ausgenommen seien lediglich Tischspiele wie Roulette). Analog zur Sportwette werde eine Steuer von 20% auf den Rohertrag erhoben.

Schleswig-Holstein habe mit diesem Schritt eine europa- und verfassungsrechtskonforme Regelung getroffen, die nach Erachten der Analysten die restlichen Bundesländer enorm unter Druck setze. Deren Glücksspielstaatsvertrag verbiete Online Casino. Insofern stelle sich Schleswig-Holstein mit der nun erfolgten Lizenzvergabe komplett gegen den Entwurf der anderen Bundesländer.

Für mybet bedeute dieser Schritt, dass nun ein umfangreiches Glücksspielangebot (Sportwette UND Casino/Poker) legal zur Verfügung gestellt werden könne. Im Einzelnen sehe man folgende Auswirkungen: Zum einen werde das Bewerben dieser nun legalen Produkte erleichtert. Auch wenn es noch keine deutschlandweite, einheitliche Regelung gebe, würden sich die Medien sukzessive für Glücksspielwerbung öffnen.

Zum anderen liege der Fokus von mybet weiterhin auf der Sportwette. Allerdings könnten nun durch die Erweiterung des Angebots Cross-Selling Potenziale besser genutzt werden. Außerdem hätten sich bisher sowohl die Spieler als auch die Anbieter in einer rechtlichen Grauzone bewegt. Durch die Entscheidung von Schleswig-Holstein sollte sich der Ruf des Online Glücksspiels weiter verbessern.

Wie erwartet habe sich das Sentiment in den letzten Monaten sukzessive verbessert. Die Aktie von mybet habe entsprechend seit Juli um mehr als 40% zugelegt. Die Entscheidung Schleswig-Holsteins für eine regulierte Öffnung des Glücksspielmarktes setze die restlichen Bundesländer enorm unter Druck. Eine Situation, in der Online Casino in Schleswig-Holstein erlaubt und in Hamburg verboten sei, könne politisch nicht gewollt sein. Mit der Lizenzvergabe habe Schleswig-Holstein Fakten geschaffen, auf die die restlichen Bundesländer nun reagieren müssten. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die restlichen 15 Bundesländer dem Modell von Schleswig-Holstein annähern würden, sei nach Erachten der Analysten deutlich gestiegen.

Die Analysten der Montega AG stufen die mybet-Aktie weiterhin mit dem Urteil "kaufen" und einem Kursziel von 2,10 Euro ein. (Analyse vom 20.12.2012) (20.12.2012/ac/a/nw)

\nOffenlegung von möglichen Interessenskonflikten:

Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News



Kurse

-  
0,00%
mybet Holding Chart