MORNING BRIEFING - USA/Asien

Donnerstag, 16.02.2017 07:41 von GodmodeTrader - Aufrufe: 81

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Mutterkonzern des Messaging-Dienstes Snapchat hängt die Latte bei seinem Börsengang etwas niedriger als gedacht: Die Snap Inc strebt eine Bewertung zwischen 19,5 Milliarden und 22,2 Milliarden US-Dollar an, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Die Spanne, die einem Preis von 14 bis 16 Dollar je Aktie entspricht, liegt am unteren Ende der zuerst anpeilten Bewertungsspanne von 20 bis 25 Milliarden Dollar.

Den endgültigen Ausgabepreis will das Unternehmen nach einer Roadshow bei Investoren festlegen, die demnächst beginnt. Der Aktien könnten bereits am 1. März gepreist werden und am folgenden Tag in den Handel an der New Yorker Börse aufgenommen werden, sagten die Informanten.

Selbst bei einer Bewertung am unteren Ende der Spanne wäre der geplante Börsengang der größte eines in den USA notierten Technologieunternehmens seit dem IPO von Alibaba 2014, wie Daten von Dealogic zeigen. Einige Investoren haben allerdings infrage gestellt, ob Snap die angestrebte Bewertung auch verdient. Sie verweisen auf das sich abschwächende Wachstum der Nutzerbasis, die den Dienst täglich nutzt, stärkeren Wettbewerb durch Facebook und die begrenzte Kontrolle, die die neuen Aktionären haben würden.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
  14:30 Philadelphia-Fed-Index Februar 
        PROGNOSE: +17,8 
        zuvor:    +23,6 
 
  14:30 Baubeginne/-genehmigungen Januar 
        Baubeginne 
        PROGNOSE:  0,0 % gg Vm 
        zuvor:   +11,3 % gg Vm 
        Baugenehmigungen 
        PROGNOSE: +2,5 % gg Vm 
        zuvor:    revidiert +0,1 % gg Vm; 
                  vorläufig -0,2 % gg Vm 
 
  14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
        PROGNOSE: 243.000 
        zuvor:    234.000 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                     Stand   +/- % 
S&P-500-Future         2.347,00  -0,14 % 
Nikkei-225            19.347,53  -0,47 % 
Hang-Seng-Index       24.087,05  +0,38 % 
Kospi                  2.081,84  -0,10 % 
Shanghai-Composite     3.216,57  +0,11 % 
S&P/ASX 200            5.816,30  +0,12 % 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen am Donnerstag im Handelsverlauf keine einheitliche Tendenz. Sie bewegen sich Händlern zufolge im Spannungsfeld positiver US-Vorgaben mit neuen Indexrekorden auf der einen und Gewinnmitnahmen und einem festeren Yen auf der anderen Seite. Nach dem freundlichen Mittwoch kehre wieder etwas mehr Vorsicht ein, heißt es. Für gute Stimmung in China sorgten die dortigen Regulierungsbehörden, die gegen zu viele Zweitplatzierungen von bereits börsennotierten Unternehmen vorgehen wollten, heißt es. Zu den Gewinnern gehören in der gesamten Region die Aktien aus dem Bankensektor. Hintergrund ist die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in den USA im März nach zuletzt guten US-Konjunkturdaten und den jüngsten Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Die Banken profitieren als Konjunkturzykliker zum einen von den günstigen Konjunkturperspektiven, zum anderen von in diesem Umfeld anziehenden Renditen, die das traditionelle Bankengeschäft profitabler machen. In Tokio lag der Banken-Subindex gegen den negativen Trend denn auch deutlich im Plus, in Sydney legten die Kurse der großen Bankenaktien um bis zu 0,8 Prozent zu.

US-NACHBÖRSE

Cisco Systems haben am Mittwoch in Reaktion auf die Zweitquartalszahlen des Unternehmens (siehe Meldungen seit Vortag, 20.00 Uhr) nachbörslich auf Nasdaq.com um 2,1 Prozent zugelegt. Applied Materials legten nach Vorlage von Rekordergebnissen um ein halbes Prozent zu. Stärker unter Druck standen Sunpower. Sie büßten 5,2 Prozent ein. Das Solarstromunternehmen hatte einen unerwartet großen Verlust im Berichtsquartal gemeldet und enttäuschte zudem mit dem Umsatzausblick für das laufende Quartal. Tripadvisor standen ebenfalls unter Druck und gaben um 5,5 Prozent nach. Die Geschäftszahlen des Internet-Reisevermittlers waren geprägt von geringeren Umsätzen mit Hotels und hohen Marketingkosten. Das Unternehmen teilte zudem mit, sich nun verstärkt auf Umsatzwachstum konzentrieren zu wollen, zu Lasten des Gewinns.

WALL STREET

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              20.611,86          0,52          107,45       4,30 
S&P-500            2.349,25          0,50           11,67       4,93 
Nasdaq-Comp.       5.819,44          0,64           36,87       8,11 
Nasdaq-100         5.302,39          0,59           31,32       9,02 
 
                               Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 844 Mio   814 Mio 
Gewinner             1.761     1.574 
Verlierer            1.245     1.425 
Unverändert            113       125 

Etwas fester - Die vier großen Aktienindizes liefen den dritten Tag in Folge auf Rekordstände - erstmals seit 1995. Ein Treiber war die erneute Versicherung von US-Präsident Trump, dass mit einem "massiven Steuerplan" zu rechnen sei. Die neuen Konjunkturdaten spiegelten die Stärke der US-Wirtschaft. Am Aktienmarkt gehörten wieder Bankentitel zu den Favoriten, da die Institute von einem Umfeld höherer Zinsen profitieren würden. Der Bankensektor legte 1,2 Prozent zu. Pepsico fielen mit Zahlen um 0,2 Prozent. Die Groupon-Aktie haussierte nach Zahlen um 23 Prozent. Berkshire Hathaway hat im vierten Quartal ihre Apple-Beteiligung aufgestockt. Für die Aktie ging es um 0,4 Prozent nach oben. Berkshire ist auch bei Monsanto eingestiegen. Gleichzeitig trennte sich Berkshire von Deere- und Wal-Mart-Aktien. Monsanto legten um 1,1 Prozent zu. Deere fielen um 0,8 Prozent und Wal-Mart tendierten unverändert. Der Soros Fund Management hat Anteile an Goldman Sachs und Pandora gekauft. Goldman Sachs stiegen um 0,4 Prozent, Pandora fielen um 0,4 Prozent. Im Gegenzug wurden unter anderem die Beteiligungen an Amazon, Ebay und Netflix verkauft. Die drei Titel gewannen zwischen 0,8 und 1,1 Prozent. Der aktivistische Investor Trian Fund Management hat ein Drei-Milliarden-Paket an Procter & Gamble erworben. Das trieb die Aktie 3,7 Prozent nach oben.

TREASURYS

Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,25           1,2            1,24        4,9 
5 Jahre                2,00           3,8            1,96        7,7 
7 Jahre                2,32           3,8            2,28        7,5 
10 Jahre               2,50           3,4            2,47        5,8 
30 Jahre               3,08           2,5            3,06        1,7 

Der Anleihemarkt spiegelte die höheren Zinserwartungen. Fallende Notierungen trieben die Rendite der zehnjährigen Treasurys um 3 Basispunkte auf 2,50 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Mi, 10.15 Uhr  % YTD 
EUR/USD   1,0613  +0,2 %   1,0591         1,0552  +0,9 % 
EUR/JPY   120,92  -0,1 %   121,02         120,81  -1,6 % 
EUR/GBP   0,8514  +0,2 %   0,8501         0,8465  -0,1 % 
GBP/USD   1,2464  +0,0 %   1,2460         1,2461  +1,0 % 
USD/JPY   113,93  -0,3 %   114,26         114,49  -2,5 % 
USD/KRW  1141,87  +0,6 %  1135,42        1141,36  -5,4 % 
USD/CNY   6,8588  -0,2 %   6,8711         6,8693  -1,2 % 
USD/CNH   6,8466  +0,0 %   6,8455         6,8581  -1,8 % 
USD/HKD   7,7609  +0,0 %   7,7594         7,7627  +0,1 % 
AUD/USD   0,7705  -0,0 %   0,7709         0,7681  +6,8 % 
 

Die US-Währung bewegte sich nach einigem Auf und Ab in etwa auf dem Niveau des späten Dienstag. Der Euro kostete rund 1,06 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL     zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex  53,08    53,11      -0,1 %  -0,03    -2,9 % 
Brent/ICE  55,78    55,75      +0,1 %  0,03     -2,9 % 
 

Ziemlich wechselhaft reagierten die Ölpreise auf neue US-Lagerbestandsdaten. Diese zeigten einen deutlichen Aufbau der Reserven. Dennoch legte der Preis zwischenzeitlich kleicht zu, gestützt auch vom etwas fallenden Dollar. Am Ende fiel aber das Barrel US-Öl der Sorte WTI um 0,2 Prozent auf 53,11 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent verlor 0,4 Prozent.

METALLE

METALLE             zuletzt        Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.233,27      1.233,44  -0,0 %    -0,17   +7,1 % 
Silber (Spot)         17,96         17,99  -0,2 %    -0,04  +12,7 % 
Platin (Spot)      1.010,85      1.011,50  -0,1 %    -0,65  +11,9 % 
Kupfer-Future          2,74          2,74     0 %        0   +9,4 % 
 

Der Goldpreis stieg trotz der Risikofreude der Anleger und der höheren Zinserwartung um 0,3 Prozent auf 1.233 Dollar je Feinunze. Teilnehmer führten dies auf die anhaltende politische Unsicherheit zurück.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

POLITIK / USA

Fast-Food-Unternehmer Andrew Puzder verzichtet auf das Amt des US-Arbeitsministers. Eine Begründung nannte er nicht. Hintergrund war aber offenbar sein mangelnder Rückhalt auch unter Trumps Republikanern im Senat, der die Kabinettsnominierungen zu bewilligen hat.

US-NOTENBANK / DUDLEY

Der Präsident der New Yorker Fed, William Dudley, hält eine Überprüfung der Bankenregulierung nach der Finanzkrise durchaus für sinnvoll. Dazu gehört der Dodd-Frank-Act zur Regulierung der Finanzbranche und die sogenannte Volcker-Regel, die den Eigenhandel der Banken einschränkt. Präsident Donald Trump will das 2010 verabschiedete Dodd-Frank-Gesetz auf den Prüfstand stellen und hat dazu bereits entsprechende Dekrete unterzeichnet.

CISCO SYSTEMS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 16, 2017 01:41 ET (06:41 GMT)

erzielte im zweiten Geschäftsquartal (per 28. Januar) einen Nettogewinn von 2,35 (Vorjahr: 3,1) Milliarden US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Gewinn je Aktie 0,57 Dollar wie bereits im Jahr zuvor. Analysten hatten mit 0,56 Dollar gerechnet. Der Umsatz sank um 2 Prozent auf 11,58 Milliarden Euro. Analysten hatten 11,55 Milliarden Dollar erwartet. Es war der fünfte Rückgang in Folge.

LENOVO

hat im dritten Geschäftsquartal einen überraschend deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Nettoergebnis fiel in dem Dreimonatszeitraum per Ende Dezember um 67 Prozent auf 98 Millionen US-Dollar. Analysten hatten einen Nettogewinn von 159,5 Millionen Dollar erwartet. Der Umsatz schrumpfte auf 12,2 von 12,9 Milliarden Dollar im Vorjahr.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com 

DJG/raz/cln

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