Mordanschlag in England – Kreml gilt als Hauptverdächtiger

Freitag, 09.03.2018 13:45 von Handelsblatt - Aufrufe: 158

Viele britische Politiker verurteilen den Anschlag auf den russischen Ex-Spion Skripal. Im Zentrum des Verdachts: der Kreml.

Manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität. So fühlen sich Briten, die die seit Januar laufende BBC-Serie McMafia gesehen haben. In dem Thriller bekämpfen sich Exilrussen in London und diverse Cliquen im Moskauer Staatsapparat. Rivalen und deren Familienangehörige werden gnadenlos ausgeschaltet, es geht um Macht und viel Geld.

Die Vergiftung des russischen Ex-Spions Sergej Skripal, 66, und seiner Tochter Julia, 33, in der realen Welt im englischen Salisbury unterstreicht, wie nah manche Drehbücher der Wirklichkeit sind. In den britischen Medien hat der Mordanschlag alle anderen Themen an den Rand gedrängt. Die Motive der Tat sind noch ungeklärt, auch die Täter sind nicht bekannt. Die Nutzung eines seltenen, vom Militär entwickelten Nervengases deutet jedoch darauf hin, dass ein Staat hinter dem Anschlag steckt. Viele Finger in London weisen bereits auf den Kreml. Auch ein Mafiamord wird nicht ausgeschlossen. Ohnehin überlappen sich in Moskau die Welten der organisierten Kriminalität und der Geheimdienste.

Der Kreml weist jegliche Beteiligung an dem Anschlag zurück. Die britische Regierung vermeidet bisher eine direkte Beschuldigung Moskaus. Doch wird die Möglichkeit einer russischen Beteiligung in jedem Statement erwähnt. Außenminister Boris Johnson und Innenministerin Amber Rudd haben eine robuste Antwort angekündigt, sollte die Spur in den Kreml führen. Verteidigungsminister Gavin Williamson sagte dem Sender ITV, Russland werde „eine immer größere Gefahr“. London müsse seinen Umgang mit Moskau ändern. „Wir dürfen nicht in eine Situation kommen, in der wir von einer anderen Nation herumgeschubst werden“.

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