Jugendliche wollen ihre Ausbildung im Mittelstand machen. Aber die Unternehmen kommunizieren oft an den jungen Leuten vorbei. Zeit, Jugendliche als Zielgruppe zu begreifen.Vergangene Woche veröffentlichte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die aktuellen Zahlen zum deutschen Ausbildungsmarkt: Demnach waren kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres mehr als 172.000 Stellen noch unbesetzt.
Die Gründe: Demografischer Wandel – es gibt schlichtweg immer weniger Azubis – der Trend zur Akademisierung und die Bezahlung, die laut Deutschem Gewerkschaftsbund in manchen Branchen derart skandalös sei, dass dort niemand arbeiten wolle.
Es gebe jedoch noch zwei weitere Aspekte, sagt Georg Konjovic, Geschäftsführer des Portals meinestadt.de. Sein Unternehmen ist unter anderem Anbieter für die lokale Lehrstellen- und Jobsuche und hat gerade eine Azubi-App für Bewerbungen per Smartphone vorgestellt. Er sagt: „Je kleiner das Unternehmen, desto schwieriger die Suche.“ Den Mittelständlern fehlten schlicht die finanziellen und personellen Ressourcen, um Jugendliche in der Breite anzusprechen. Den Großkonzernen falle das dagegen leicht. „Deren großer Vorteil: Sie haben Budget für breit angelegtes Marketing und Sponsoring. Wir sprechen hier vom Schrotflintenprinzip“, so Konjovic. Die Unternehmen feuerten regelrecht mit Werbung für die Ausbildung um sich – irgendwann wird schon ein Jugendlicher aufmerksam.„Das ist das Gemeine: Weil Lidl, Vodafone & Co durch diese mediale Lautstärke die Aufmerksamkeit der Jugendlichen vereinnahmen, bleiben die mittelständischen Unternehmen, die eigentlich die Wunsch-Arbeitgeber von Jugendlichen sind, unbemerkt.“ Denn eigentlich wollten die Jugendlichen viel lieber zum Mittelständler, als zum Großkonzern.
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