Ein Aktienhändler kaufte und verkaufte Wertpapiere von seinen Verwandten im Namen der Deutschen Bank. Verdienst auf Kosten des Geldhauses: rund vier Millionen Dollar (Dollarkurs) in zwei Jahren. Nun ermittelt die Bank intern.
Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat viele Baustellen offen, auch in Russland. Nun ist sie in dem Land aber offenbar selbst Geschädigte. Der russischer Händler Yuri Khilov soll zwischen 2013 und 2015 im Namen der Bank Aktien-Deals manipuliert haben, unter anderem mit Papieren russischer Öl- und Bankenriesen wie Gazprom, Rosneft, Sberbank und VTB. Das gab die russische Zentralbank am Dienstag bekannt.
Der Betrug hatte System: Khilov, zu der Zeit Abteilungsleiter für Aktienhandel bei der russischen Niederlassung der Großbank, handelte Aktien im Namen seiner Verwandten. Zu ihnen gehörten laut der russischen Zeitung „Vedomosti” neben seiner Frau Natalia auch seine Schwiegereltern Tatiana und Igor Novikov. Über Konten, die auf deren Namen liefen, lieh sich Khilov Geld von Börsenbrokern und kaufte Wertpapiere. Dann verkaufte er die Aktien an die Deutsche Bank weiter – zu einem guten Preis, den er selbst bestimmte. Anschließend kaufte Khilov die Papiere im Namen der Verwandten innerhalb von wenigen Minuten zurück, ebenfalls zu einem Preis, den er selbst festlegte.
Das Ergebnis der Prozedur: Der Broker verdiente Geld auf Kosten der Deutschen Bank – rund 255 Millionen Rubel (4,1 Millionen Dollar) von 2013 bis 2015, schätzen die Regulatoren der russischen Zentralbank. Die betreffenden Deals soll Khilov alleine getätigt haben. Allerdings hätten die Verwandten davon gewusst, dass über ihre Konten Börsendeals laufen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.