Die Reden der Aktionäre haben begonnen. Themen sind die geringe Profitabilität und die starke Verwässerung der Aktie nach sechs Kapitalerhöhungen der Bank. Auch das Vergütungssystem wird unter die Lupe genommen.
Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat am heutigen Donnerstag zur Hauptversammlung geladen. Eine Veranstaltung, die zumindest für den unbeteiligten Beobachter bislang hohen Unterhaltungswert hat. Doch es stehen dort wichtige Entscheidungen mit dem Potenzial für Konfliktstoff an.
Vorstandschef Paul Achleitner soll wiedergewählt werden – was einige Aktionäre kritisieren dürften.Das Geldinstitut will sich nach der erneuten milliardenschweren Kapitalerhöhung ein genehmigtes Kapital von 50 Prozent des Grundkapitals für weitere Kapitalerhöhungen absegnen lassen.Die Aktionärin Marita Lampatz hat einen Antrag auf Sonderprüfung gestellt um die Skandale um den Libor-Zinssatz eine russische Geldwäsche Affäre extern und unabhängig untersuchen zu lassen. Die beiden mächtigen Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis unterstützen den Antrag.Und wie wird die neue Strategie der Bank aufgenommen?+++ Union Investment sorgt sich um Rechtsrisiken der Bank +++Ingo Speich, der für die Themen Nachhaltigkeit und aktives Aktionärstum zuständige Portfoliomanager der Fondsgesellschaft Union Investment, ist ans Rednerpult getreten. „Die Aktionäre der Deutschen Bank blicken auf eine verlorene Dekade zurück“, moniert er. Nur mit einem halben Dutzend Kapitalerhöhungen im Gesamtvolumen von 30 Milliarden Euro sei es gelungen, die Löcher in der Bilanz der Bank zu stopfen. Entsprechend froh ist er darüber, dass die Bank nun zumindest den Rechtsstreit mit den US-Behörden über fragwürdige US-Hypotheken beigelegt hat. Dass es mittlerweile weniger Rechtsstreitigkeiten gibt, ist für ihn „ein Meilenstein“. Ganz entspannt ist er bei dem Thema aber noch nicht.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.