Für 1,33 Milliarden Franken hat die Schweizer Privatbank BSI den Besitzer gewechselt. Mit der Übernahme steigt die Konkurrentin EFG International in die Liga von Pictet oder Safra Sarasin auf. Das kostet.
Die Schweizer Privatbank EFG International schiebt mit der Übernahme der Konkurrentin BSI die Fusionswelle unter den Vermögensverwaltern des Landes an. EFG kauft die etwa gleich große Tessiner Bank für rund 1,33 Milliarden Franken. Gemeinsam kommen die beiden Institute auf ein verwaltetes Vermögen von gut 170 Milliarden Franken und steigen zur Nummer fünf auf dem umkämpften Schweizer Markt auf. Damit spielt die fusionierte Bank künftig in einer Liga mit Wettbewerbern wie Pictet oder Safra Sarasin, deutlich größer sind nur die Branchenführer UBS, Credit Suisse und Julius Bär. „Wir dringen auf die nächste Stufe vor“, sagte EFG-Chef Joachim Straehle am Montag.
Die Übernahme hatte sich bereits abgezeichnet: Zwar hatte der Verkäufer – die brasilianische Investmentbank BTG Pactual – BSI selbst erst vor wenigen Monaten gekauft. Doch die Bank geriet nach der Verhaftung ihres Gründers Andre Esteves im November inmitten einer Korruptionsaffäre in Turbulenzen und musste den Weiterverkauf einleiten. Vergangene Woche hatten EFG und BTG Pactual schließlich exklusive Verhandlungen über die Tessiner Privatbank bestätigt. Bei den EFG-Anlegern kamen die Pläne nicht gut an: Die Aktie verlor fünf Prozent.
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