Ein um fast ein Viertel höheres Ergebnis im dritten Quartal, dazu niedrigere Forschungskosten: Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach einem kräftigen Ergebnisanstieg im dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. "Bei der Umsetzung unserer Strategie sind wir gut vorangekommen", sagte Merck-Chef Stefan Oschmann am Dienstag. "Wir haben unsere Pharma-Pipeline weiterentwickelt und sind dabei, die Kostensynergien aus der Akquisition von Sigma-Aldrich schneller zu realisieren als geplant."
Die 17 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schwere Übernahme des US-Laborausrüsters trieb das Ergebnis der Südhessen im vergangenen Jahresviertel deutlich an. An der Börse kam das gut an: Merck-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um rund zwei Prozent und setzten sich damit an die Dax-Spitze.
Für 2016 rechnet Merck nun mit einem bereinigten Betriebsgewinn von 4,45 bis 4,6 Milliarden Euro, nachdem die Ziele im August auf 4,25 bis 4,4 Milliarden angehoben worden waren. Dazu trägt auch bei, dass dieses Jahr bei der Erforschung neuer Medikamente geringere Kosten als ursprünglich angenommen anfallen werden. Darüber hinaus löste das Unternehmen Rückstellungen von rund 40 Millionen Euro für Forschungsprojekte auf. Wie ein Sprecher erläuterte, war die Einstellung der Entwicklung des Krebsmittels Evofosfamide, das in klinischen Studien nicht die erhoffte Wirkung zeigte, weniger teuer als gedacht. Der Umsatz soll 2016 unverändert auf 14,9 bis 15,1 Milliarden zulegen.
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