In einem Werk des Chemiekonzerns BASF (BASF Aktie) in Ludwigshafen kam es zu einer heftigen Explosion. Mehrere Menschen werden vermisst, die Zahl der Verletzten ist noch unbekannt. Die Lage ist unübersichtlich.
Eine gewaltige Explosion auf dem Gelände des Chemieriesen BASF hat Ludwigshafen erschüttert. Es würden mehrere Menschen vermisst, einige seien verletzt worden, teilten das Unternehmen und die Stadt am Montag mit. Wie schwer die Verletzungen waren, war noch nicht bekannt. Zu dem Zwischenfall kam es den Angaben zufolge am Montag gegen 11.30 Uhr im Landeshafen Nord bei Arbeiten an einer Rohrleitungs-Trasse. Im Einsatz waren Kräfte aus der gesamten Region, darunter ein Feuerlöschboot aus Mannheim und ein Erkundungswagen der Feuerwehr.
Die Ursache für die Explosion mit mehreren Folgebränden war zunächst noch unklar. Nach Angaben der Polizei in Ludwigshafen gibt es keine Hinweise auf einen Terroranschlag. Laut BASF war außerdem noch nicht bekannt, welche Stoffe sich in der Luft befanden.
Anwohner wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Türen und Fenster geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Kindergärten und Schulen in den Stadtteilen Edigheim und Pfingstweide wurden informiert, dass Kinder und Jugendliche zunächst dort bleiben sollten. Der normale Schulbetrieb ruht zurzeit jedoch in Rheinland-Pfalz wegen der Herbstferien. Der Stadt zufolge klagten in Edigheim mehrere Menschen über Atemwegsbeschwerden.
Im Norden von Ludwigshafen heulten Warnsirenen, wie eine Sprecherin der Stadt sagte. Bei der Berufsfeuerwehr sei ein Krisenstab eingerichtet worden.
Auf der Internetseite der benachbarten Stadt Mannheim hieß es, es sei nicht auszuschließen, dass eine Rauchwolke über das Stadtgebiet ziehe. Auch dort sollten die Menschen vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen halten. Weitere Hintergründe waren zunächst unklar. Die Feuerwehr gab eine Gefahrenwarnung heraus.
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