Martin Schulz hat schon verloren

Montag, 15.05.2017 12:15 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 146

Ein Rückblick auf vorherige Wahlen zeigt: Wer vier Monate vorher in den Umfragen vorne liegt, gewinnt auch die Bundestagswahl. Mit einer Ausnahme.

Statistisch gesehen hat der SPD-Kanzlerkandidat bei den anstehenden Bundestagswahlen im September 2017 schon verloren. Das zeigt eine Betrachtung der vergangenen Wahlen. So führten CDU/CSU Mitte Mai 2013 in den Umfragen von ARD und ZDF mit 41 Prozent, die SPD kam auf 26 bzw. 29 Prozent, am Ende ging die Bundestagswahl 2013 mit 41,5 Prozent zu 25,7 Prozent zugunsten von Unionsspitzenkandidatin Angela Merkel aus. Der damalige SPD-Herausforderer hieß Sigmar Gabriel.Vor acht Jahren führte die Union im Mai 2009 bei den Sonntagsfragen von ARD und ZDF mit 34/37 Prozent, die SPD wurde auf 27 Prozent taxiert. Am 27. September 2009 ging Merkel mit 33,8 Prozent durchs Ziel, Herausforderer Peer Steinbrück sackte auf 23,0 Prozent ab und fuhr damit ein historisch schlechtes Wahlergebnis für die SPD ein. Damals kam die FDP mit 14,6 Prozent auf ihr bestes Ergebnis – das hatten die Demoskopen vier Monate zuvor genauso auch eingeschätzt. 2013 sagten die Wahlforscher übrigens auch das Ausscheiden der Liberalen aus dem Bundestag voraus.Im Jahr 2005 führten CDU und CSU Mitte Mai noch mit satten 45-46 Prozent, die SPD lag abgeschlagen bei 30 Prozent. Doch dann startete der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder eine furiose Aufholjagd, und auch die Reformagenda begann ihre ersten positiven Wirkungen für die Wirtschaft und die Arbeitsplätze zu entfalten. Am 18. September 2005 kam die SPD auf 34,2 Prozent, während sich die Union mit 35,2 Prozent ins Ziel rettete - und noch knapp gewann. Es reichte für Herausforderin Angela Merkel, die eine große Koalition mit der SPD als Juniorpartner bildete.

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