BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Reaktion der Europäischen Union auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle könnte nach den Worten von EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström monatelang auf sich warten lassen. Von dem Moment an, in dem die US-Zölle in Kraft treten, habe die EU 90 Tage lang Zeit, sagte Malmström am Freitag in Brüssel.
Die weltweiten Einfuhrzölle auf Stahl in Höhe von 25 Prozent und auf Aluminium in Höhe von 10 Prozent sollen innerhalb von 15 Tagen in Kraft treten, wie Trump zuvor in Washington bekanntgab. "Wir werden etwas länger brauchen", sagte Malmström.
Die EU plane eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO), sagte Malmström weiter. Außerdem würden Schutzmaßnahmen für den eigenen Stahl- und Aluminiumsektor geschaffen werden. Und schließlich sei die bekannte Liste mit US-Produkten in Arbeit, auf die Zölle verhängt werden könnten. "Wir hoffen, das wird nicht nötig."
Die EU-Kommission sei dabei führend und koordinierend zuständig, sie spreche sich jedoch ununterbrochen mit den EU-Staaten ab, erklärte Malmström. Beratungen seien noch nötig. "Wir haben starken Rückhalt."
"Was der US-Präsident gestern gesagt hat, ist nicht glasklar", sagte Malmström weiter. Sie wolle daher weitere Informationen einholen. Am Samstag wolle sie mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lightizer sprechen. Sie sei nach wie vor der Meinung, dass die EU von den US-Maßnahmen ausgenommen werden sollte.
"Wir sollten stattdessen die Zukunft der Globalisierung gemeinsam gestalten", appellierte Malmström an die US-Seite. "Wir können die Globalisierung nicht aufhalten." Stattdessen müsse man sich deutlich besser darauf vorbereiten - mit Bildungs- und Trainingsprogrammen etwa. "Es ist unvermeidlich, dass Jobs verschwinden werden. Aber es wird neue Jobs geben." Einige davon könne man sich heute noch gar nicht vorstellen./asa/DP/jha
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