Die Aufarbeitung der VW-Abgasaffäre in den USA schreitet voran: Die Verhandlungen über eine Lösung für Drei-Liter-Fahrzeuge brachten weitere Fortschritte. Bis zum 30. November muss VW einen konkreten Plan präsentieren.
Volkswagen kommt bei der Bewältigung seiner restlichen US-Rechtslasten im Abgas-Skandal voran. Der US-Richter Charles Breyer bescheinigte dem Konzern bei einer Anhörung am Donnerstag „erhebliche Fortschritte“. Er sei „sehr optimistisch“ im Hinblick auf eine Lösung für die verbleibenden rund 85.000 Dieselwagen, die von der Affäre um manipulierte Emissionswerte betroffen sind. Breyer setzte eine neue Frist bis zum 30. November, um darzulegen, wie die illegale Abgastechnik beseitigt werden soll.
Das Gericht hatte Ende Oktober bereits grünes Licht für den milliardenteuren Vergleich des Wolfsburger Konzerns mit Autobesitzern und US-Behörden gegeben. Das Paket umfasst bis zu zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) für den Rückkauf von bis zu 475.000 Fahrzeugen mit 2,0-Liter-Dieselmotoren von VW. Zudem muss der Konzern 4,7 Milliarden Dollar in Umweltfonds einzahlen. Insgesamt kostet der Vergleich den Dax-Konzern einschließlich Händler-Entschädigungen 16,5 Milliarden Dollar.
Weitere Kosten kommen für die Sechszylinder-Motoren mit drei Litern Hubraum hinzu. Die Höhe hängt davon ab, ob Audi die Wagen reparieren kann oder teuer zurückkaufen muss. Zudem steht noch die Einigung über eine Geldbuße des US-Justizministeriums aus. Der Konzern hatte seine Rückstellungen für die Kosten von "Dieselgate" wegen der Belastungen bei der Tochter Audi jüngst abermals erhöht. Sie wurden um rund 400 Millionen auf 18,2 Milliarden Euro aufgestockt.
Volkswagen hatte auf Druck der US-Umweltbehörden im September 2015 zugegeben, eine illegale Software eingesetzt zu haben. Diese erkennt, ob ein Wagen auf dem Prüfstand steht und er hält auch nur dann die Abgaswerte ein. Im normalen Verkehr auf der Straße ist der Schadstoffausstoß um ein Vielfaches höher. Weltweit sind rund elf Millionen Fahrzeuge davon betroffen.
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