ST. PETERSBURG (dpa-AFX) - Quasi parallel mit der Besiegelung der Fusion mit dem US-Konzern Praxair
Der Großauftrag umfasst den Bau einer sogenannten Olefinanlage an einem Petrochemie-Standort in der russischen Teilrepublik Tatarstan, rund 800 Kilometer östlich von Moskau. In dem Anlagenkomplex sollen Ausgangsstoffe für die Kunststoffherstellung produziert werden. Die Anlage soll 2022 in Betrieb genommen werden. Das Auftragsvolumen liegt zunächst bei rund einer Milliarde Euro. Linde setzt aber nach eigenen Angaben auf Folgeabkommen in den nächsten Jahren.
Gleichzeitig unterzeichnete Linde nämlich eine Vereinbarung über eine strategische Zusammenarbeit mit der russischen Unternehmensgruppe, zu der der Auftraggeber gehört. Damit hebe man eine schon bestehende erfolgreiche Kooperation auf eine neue Ebene, hieß es von Linde. Man habe damit eine gute Grundlage geschaffen, um Linde für weitere Aufträge in den Bereichen Industriegase und Anlagenbau in dem wichtigen osteuropäischen Wachstumsmarkt zu positionieren.
Anlässlich der Vertragsunterzeichnung auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg hatte sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit Seehofer getroffen, bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Bei dem Gespräch und der anschließenden Unterzeichnung war auch der Präsident von Tatarstan, Rustam Minnichanow, dabei, ebenso die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU). Die autonome Republik ist reich an Bodenschätzen, insbesondere Erdöl./ctt/DP/jha
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