Politische Krisen wie den Nahost-Konflikt schüttelt das deutschen Börsenbarometer locker ab und geht mit einem Plus aus dem heutigen Handelstag. Doch reicht es noch für eine - zumindest kleine - Weihnachtsrally?
Während der Dax am Donnerstag knapp über Marke von 13.000 Punkten den Handel beendete, lässt Bitcoin neue Hürde problemlos hinter sich. Die Kryptowährung schnellte innerhalb von 24 Stunden um rund 4000 Dollar (Dollarkurs) auf mehr als 16.500 Dollar nach oben.
Von solcher Euphorie konnten Anleger an den europäischen Börsen nur träumen. „Der deutsche Leitindex nimmt den Begriff der 'stillen Vorweihnachtszeit' wörtlich“, sagte Analyst Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.
Denn der deutsche Leitindex gab zum Handelsschluss einen Teil seiner zwischenzeitlich bescheidenen Gewinne wieder ab: Mit einem Plus von 0,36 Prozent auf 13 045 Punkte beende er den Börsentag. Er ist nun seit Mitte November in einer engen Handelsspanne zwischen 12 800 und 13 200 Punkten gefangen.
Die Experten des Börsenstatistik-Magazins Index-Radar rechnen bestenfalls mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung. Der Dax könne allerdings weiterhin auch aus der aktuellen Stagnationsphase nach unten ausbrechen, warnten sie.
Aktuell zeige sich der Dax unbeeindruckt von der möglichen Eskalation politischer Krisen, ergänzte Analyst Timo Emden vom Research-Dienst DailyFX Deutschland. Die Stimmung könnte jedoch schneller kippen als gedacht und erneut für einen kräftigen Dämpfer sorgen. Emden verwies auf Nordkorea sowie die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, was auf massive Kritik vor allem in der arabischen Welt stieß.
Für den deutschen Technologiewerte-Index TecDax ging es am Donnerstag um 0,5 Prozent auf 2488 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex Euro Stoxx 50 stieg um 0,3 Prozent auf 3571 Punkte.
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